Der Glaube macht seine Schlüsse von Gott aus auf die Schwierigkeiten. Er beginnt mit Ihm. Der Unglaube dagegen beginnt mit den Schwierigkeiten und schliesst von diesen aus auf Gott.
Nicht dass wir gegen die Schwierigkeiten unempfindlich oder dass wir sorglos sein sollten. Weder Unempfindlichkeit noch Sorglosigkeit ist Glaube. Es gibt viele Leute, die leicht durchs Leben zu gehen scheinen, weil sie grundsätzlich alles von der heitersten Seite aufzufassen suchen. Aber das ist nicht Glaube.
Der Glaube schaut den Schwierigkeiten ins Gesicht. Er sieht und fühlt die raue, schlimme Seite der Dinge. Er ist nicht unwissend, nicht gleichgültig, nicht sorglos, aber – er bringt den lebendigen Gott mit allem in Verbindung. Er schaut auf Ihn, stützt sich auf Ihn und nimmt von Ihm alles, was er braucht. Darin liegt das Geheimnis seiner Kraft.