Dunkle Nacht! – Sie lastet schwer auf der bangen Erde;
ihre Finsternis gebiert Elend und Beschwerde.
Jammerlaute – Kriegsgeschrei wechseln ohne Ende,
und nach Frieden tasten sich viele leere Hände.
Suchend eilen Menschen hin: «Ist dort nicht ein Schimmer?» –
Nein, es ist ein Feuerschein, frisst sich neue Trümmer!
Dunkle Nacht ist überall auf der ganzen Erde …
Ach! Wie viele hoffen noch, dass sie weichen werde!
Seht Ihr denn die Lampe nicht, die uns Gott gegeben?
Sie weist uns den Weg zum Heil und zum ewgen Leben.
Viele haben Gottes Wort gläubig aufgenommen:
Schon ist Jesus und sein Licht in ihr Herz gekommen.
Doch die Lampe zeigt hinauf über alle Sterne,
und wir sehn der Dinge Lauf bis in weite Ferne.
Gottes lichte Herrlichkeit ist nicht mehr verborgen,
sie ist unser Vaterhaus, unser Heim geworden.
Und so besitzen wir das prophetische Wort umso fester, auf das zu achten ihr wohltut, als auf eine Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in euren Herzen.
(2. Petrus 1,19)