Schamma

2. Samuel 23,11-12

Nach ihm kam Schamma, der Sohn Ages, des Harariters. Und die Philister versammelten sich zu einer Schar; und es war dort ein Feldstück voll Linsen; das Volk aber floh vor den Philistern. Da stellte er sich mitten auf das Feldstück und rettete es und schlug die Philister; und der HERR schaffte eine grosse Rettung (2. Samuel 23,11.12).

Schamma gehörte zu den Helden Davids, weil er eine grosse Glaubenstat vollbrachte und einen Sieg über die Philister errang. Bemerkenswert ist, dass er sich mitten auf das Feld «stellte». Als das Volk vor dem Feind floh, blieb er stehen. Vielleicht dachten die anderen: Dieses Feldstück voll Linsen ist es nicht wert, das Leben dafür einzusetzen. Schamma besass eine andere Überzeugung. Er glaubte, dass Gott seinem Volk das ganze Land Israel zum Erbe gegeben hatte (Jos 1,6). Ausserdem wuchs auf diesem Feld Nahrung für das Volk Gottes. Schliesslich fanden die Philister es lohnenswert, diesen Acker in Besitz zu nehmen. All dies veranlasste Schamma, das Linsenfeld zu verteidigen und dafür zu kämpfen. Der Feind will, dass auch wir «kleine Dinge» aufgeben, wenn sie mit dem Zeugnis von Christus verknüpft sind. Widerstehen wir ihm standhaft?

Was Schamma im Kampf stärkte, war sein Glaube, dass David tatsächlich der Gesalbte des HERRN war und Gott ihm das Königreich geben würde. Ist das bei uns auch so? Vielleicht sind wir in einer örtlichen Versammlung, wo es viel Schwachheit und manche Schwierigkeit gibt. Da kann es wie zur Zeit Schammas sein, dass man einfach aufgibt und wegläuft. Vielleicht gibt es aber einen Bruder oder eine Schwester, die sich hinstellen, um das Feld gegen den Feind zu verteidigen. Sie tun es im Glauben an den Herrn Jesus, der seine Gegenwart in der Mitte derer verheissen hat, die in seinem Namen versammelt sind.

«Die Weltbeherrscher dieser Finsternis» setzen alles daran, um gegen Gottes Sache vorzugehen. Sie sind nicht eher zufrieden, bis sie den letzten Rest des sichtbaren Zeugnisses für Ihn ausgelöscht haben. Darum ist der Kampf unausweichlich. Der Apostel ermahnt uns: «Nehmt die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag zu widerstehen und, nachdem ihr alles ausgerichtet habt, zu stehen vermögt» (Eph 6,12.13).

Schamma stellte sich auf das Feld, doch Gott gab den Sieg. Der Herr fordert uns nur auf, standhaft und treu zu bleiben. Den Sieg aber wird Er selbst herbeiführen.

Schamma war überzeugt, dass es sich lohnte, für das Linsenfeld zu kämpfen – nicht weil er besonders streitsüchtig war, sondern weil er das wertschätzte, was für Gott wertvoll war. Ist das auch unsere Einschätzung?