Angst ist eine schlimme Waffe in der Hand Satans. Er beängstigt nicht nur die Menschen, die keine Hoffnung haben, die noch ohne Gott und ohne einen Heiland zu haben in dieser Welt leben. Er versucht auch die Gläubigen zu ängstigen.
Angst ist die böse Vorahnung auf etwas, das noch in der Ungewissheit der Zukunft liegt. Wie vieles ist da, mit dem er uns ängstigen will!
Da sind junge Gläubige, denen er Prüfungsangst einjagen will. Andern flösst er Angst vor allem Neuen oder vor einer Konfrontation mit der Welt ein. Ältere Kinder Gottes ängstigt er durch allerlei Krankheitserscheinungen oder durch das zunehmende Alter und seine Beschwerden. Immer verfolgt er das gleiche Ziel: Er will uns lähmen und uns die Freude, vor allem die Freude am Herrn, rauben.
Was können wir da tun? David gibt uns einen guten Rat, wenn er in Psalm 34 sagt: «Ich suchte den HERRN, und er antwortete mir; und aus allen meinen Beängstigungen errettete er mich. Sie blickten auf ihn und wurden erheitert, und ihre Angesichter wurden nicht beschämt. » Also, den Herrn suchen! Aber Suchen ist mit Anstrengung verbunden. Es kostet schon etwas Mühe, trotz des lähmenden Einflusses der Angst von uns wegzublicken, trotz fehlender Freude den Herrn zu suchen. Aber es lohnt sich!
Und der Herr lässt ein solches Suchen nicht unbeantwortet. «Aus allen meinen Beängstigungen errettete er mich.» Wenn wir das, was uns ängstigen will, am Herrn messen, wird es plötzlich klein und weniger bedeutend, als wir bisher meinten. Die wunderbare Person unseres Herrn, seine Rettung aus den momentanen Beängstigungen und die Hoffnung auf die Herrlichkeit bei Ihm füllen dann unser Blickfeld so aus, dass für eine Angst vor dem Kommenden kaum noch Raum bleibt.
«Christus ist es, der gestorben, ja noch mehr, der auch auferweckt worden, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet. Wer wird uns scheiden von der Liebe des Christus? Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blösse oder Gefahr ?» (Röm 8,34.35).