1. Korinther » Kapitel 15

Elberfelder Übersetzung

Der Mensch – wie Gott ihn sieht (1)
1. Mose 1,27; 1. Mose 2,7; 1. Korinther 15,47-48

Verwandelt in einem Nu
1. Korinther 15,51-52

Das Werk des Herrn (1)
1. Korinther 15,58; Epheser 4,11-16

1Ich tue euch aber kund, Brüder, das Evangelium, das ich euch verkündigt habe, das ihr auch angenommen habt, in dem ihr auch steht,2durch das ihr auch errettet werdet (wenn ihr an dem Wort festhaltet, das ich euch verkündigt habe), es sei denn, dass ihr vergeblich geglaubt habt.3Denn ich habe euch zuerst überliefert, was ich auch empfangen habe: dass Christus für unsere Sünden gestorben ist nach den Schriften;4und dass er begraben wurde und dass er auferweckt worden ist am dritten Tag nach den Schriften;5und dass er Kephas erschienen ist, dann den Zwölfen.6Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten bis jetzt übrig geblieben, einige aber auch entschlafen sind.7Danach erschien er Jakobus, dann den Aposteln allen;8am Letzten aber von allen, gleichsam der unzeitigen Geburt1, erschien er auch mir.9Denn ich bin der geringste der Apostel, der ich nicht wert2 bin, ein Apostel genannt zu werden, weil ich die Versammlung Gottes verfolgt habe.10Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin; und seine Gnade gegen mich ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe viel mehr gearbeitet als sie alle; nicht aber ich, sondern die Gnade Gottes, die mit mir war.11Sei ich es nun, seien es jene, so predigen wir, und so habt ihr geglaubt.

12Wenn aber Christus gepredigt wird, dass er aus den Toten auferweckt sei, wie sagen einige unter euch, dass es keine Auferstehung der Toten gebe?13Wenn es aber keine Auferstehung der Toten gibt, so ist auch Christus nicht auferweckt;14wenn aber Christus nicht auferweckt ist, so ist also auch unsere Predigt vergeblich, vergeblich auch euer Glaube.15Wir werden aber auch als falsche Zeugen Gottes befunden, weil wir in Bezug auf Gott bezeugt haben, dass er den Christus auferweckt habe, den er nicht auferweckt hat, wenn wirklich Tote nicht auferweckt werden.16Denn wenn Tote nicht auferweckt werden, so ist auch Christus nicht auferweckt.17Wenn aber Christus nicht auferweckt ist, so ist euer Glaube nichtig; ihr seid noch in euren Sünden.18Also sind auch die in Christus Entschlafenen verloren gegangen.19Wenn wir allein in diesem Leben auf Christus Hoffnung haben, so sind wir die elendesten von allen3 Menschen.

20(Nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt, der Erstling der Entschlafenen;21denn da ja durch einen Menschen der Tod kam, so auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten.22Denn wie in dem Adam alle sterben, so werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht werden.23Jeder aber in seiner eigenen Ordnung4: der Erstling, Christus; dann die, die des Christus sind bei seiner Ankunft;24dann das Ende, wenn er das Reich dem Gott und Vater übergibt, wenn er weggetan haben wird alle Herrschaft und alle Gewalt und Macht.25Denn er muss herrschen, bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat.26Als letzter Feind wird der Tod weggetan.27Denn „alles hat er seinen Füßen5 unterworfen.“6 Wenn er aber sagt, dass alles unterworfen sei, so ist es offenbar, dass der ausgenommen ist, der ihm alles unterworfen hat.28Wenn ihm aber alles unterworfen sein wird, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allem7 sei.)

29Was werden sonst die tun, die für die8 Toten getauft werden, wenn überhaupt Tote nicht auferweckt werden? Warum werden sie auch für sie9 getauft?30Warum sind auch wir jede Stunde in Gefahr10?31Täglich sterbe ich, fürwahr, bei dem Rühmen euretwegen,11 das ich habe in Christus Jesus, unserem Herrn.32Wenn ich, nach Menschenweise zu reden, mit wilden Tieren gekämpft habe in Ephesus, was nützt es mir, wenn Tote nicht auferweckt werden? „Lasst12 uns essen und trinken, denn morgen sterben wir!“1333Lasst euch nicht verführen14: Böser Verkehr verdirbt gute Sitten.34Werdet rechtschaffen15 nüchtern16 und sündigt nicht, denn einige sind in Unwissenheit über Gott; zur Beschämung sage ich es euch.

35Es wird aber jemand sagen: Wie werden die Toten auferweckt, und mit was für einem Leib kommen sie?36Du Tor! Was du säst, wird nicht lebendig, wenn es nicht stirbt.37Und was du säst, du säst nicht den Leib, der werden soll, sondern ein nacktes Korn, es sei von Weizen oder von einem der anderen Samen.38Gott aber gibt ihm einen Leib, wie er gewollt hat, und zwar einem jeden der Samen seinen eigenen Leib.39Nicht alles Fleisch ist dasselbe Fleisch; sondern ein anderes ist das der Menschen und ein anderes das Fleisch des Viehs und ein anderes das Fleisch der Vögel und ein anderes das der Fische.40Und es gibt himmlische Leiber und irdische Leiber. Aber eine andere ist die Herrlichkeit der himmlischen, und eine andere die der irdischen;41eine andere die Herrlichkeit der Sonne und eine andere die Herrlichkeit des Mondes und eine andere die Herrlichkeit der Sterne; denn es unterscheidet sich Stern von Stern an Herrlichkeit.42So ist auch die Auferstehung der Toten. Es wird gesät in Verwesung, es wird auferweckt in Unverweslichkeit.43Es wird gesät in Unehre, es wird auferweckt in Herrlichkeit; es wird gesät in Schwachheit, es wird auferweckt in Kraft;44es wird gesät ein natürlicher17 Leib, es wird auferweckt ein geistiger Leib. Wenn es einen natürlichen18 Leib gibt, so gibt es auch einen geistigen.45So steht auch geschrieben: „Der erste Mensch, Adam, wurde eine lebendige19 Seele“20; der letzte Adam ein lebendig machender21 Geist.46Aber das Geistige war nicht zuerst, sondern das Natürliche22, danach das Geistige.47Der erste Mensch ist von23 der Erde, von Staub24; der zweite Mensch vom23 Himmel.48Wie der von Staub ist, so sind auch die, die von Staub sind; und wie der Himmlische, so sind auch die Himmlischen.49Und wie wir das Bild dessen von Staub getragen haben, so werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen.

50Dies aber sage ich, Brüder, dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht erben können25, auch die Verwesung nicht die Unverweslichkeit erbt.

51Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden zwar nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden,52in einem Nu, in einem Augenblick, bei der letzten Posaune; denn posaunen26 wird es, und die Toten werden auferweckt werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden.53Denn dieses Verwesliche muss Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen.54Wenn aber dieses Verwesliche Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen wird, dann wird das Wort erfüllt werden, das geschrieben steht: „Verschlungen ist der Tod in Sieg.“2755„Wo ist, o Tod, dein Sieg? Wo ist, o Tod, dein Stachel?“2856Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft der Sünde aber das Gesetz.57Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!58Daher, meine geliebten Brüder, seid fest, unbeweglich, allezeit überströmend in dem Werk des Herrn, da ihr wisst, dass eure Mühe nicht vergeblich ist im Herrn.

  • 1O. der Frühgeburt.
  • 2O. gut genug, o. tüchtig.
  • 3O. elender als alle.
  • 4W. Abteilung (ein militärischer Ausdruck).
  • 5W. unter seine Füße.
  • 6Psalm 8,7.
  • 7O. allen.
  • 8O. an Stelle der.
  • 9O. an ihrer Stelle.
  • 10O. bestehen auch wir … Gefahren.
  • 11A.f.h. Brüder.
  • 12O. was nützt es mir? Wenn Tote nicht auferweckt werden, so „lasst …“
  • 13Jesaja 22,13.
  • 14O. Irrt euch nicht.
  • 15O. in rechter Weise.
  • 16O. Wacht … auf.
  • 17O. seelischer.
  • 18O. seelischen.
  • 19W. zu einer lebendigen.
  • 201. Mose 2,7.
  • 21W. zu einem lebendig machenden.
  • 22O. das Seelische.
  • 23a23bW. aus.
  • 24O. erdig, o. irdisch (so auch V. 48.49).
  • 25A.l. kann.
  • 26O. Trompete; denn trompeten.
  • 27Jesaja 25,8.
  • 28Hosea 13,14.