1. Korinther » Kapitel 11

Elberfelder Übersetzung

Die väterliche Zucht (5)
Jeremia 35,1-11.18-19; 1. Korinther 9,24-27; 1. Korinther 11,31-32; 1. Thessalonicher 5,6-8

Prüfen
Römer 12,2; 1. Korinther 11,28; Galater 6,4; Epheser 5,10; Philipper 1,10; 1. Thessalonicher 5,20-21; 1. Johannes 4,1

Das Selbstgericht
1. Korinther 11,28

Heilstatsachen (13)
1. Korinther 11,29-30; Hebräer 6,4-6; 1. Johannes 5,16

1Seid meine Nachahmer, wie auch ich Christi.2Ich lobe euch aber, dass ihr in allem meiner gedenkt und die Überlieferungen, wie ich sie euch überliefert1 habe, festhaltet.3Ich will aber, dass ihr wisst, dass der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, das Haupt der Frau aber der Mann, das Haupt des Christus aber Gott.4Jeder Mann, der betet oder weissagt, indem er etwas auf dem Haupt hat, entehrt sein Haupt.5Jede Frau aber, die betet oder weissagt mit unbedecktem Haupt, entehrt ihr Haupt; denn es ist ein und dasselbe, wie wenn sie geschoren wäre.26Denn wenn eine Frau nicht bedeckt ist, so lasse sie sich auch das Haar abschneiden; wenn es aber für eine Frau schändlich ist, dass ihr das Haar abgeschnitten oder sie geschoren werde, so lass sie sich bedecken.7Denn der Mann freilich soll nicht das Haupt bedecken, da er Gottes Bild und Herrlichkeit ist; die Frau aber ist des Mannes Herrlichkeit.8Denn der Mann ist nicht von der Frau, sondern die Frau vom Mann;9denn der Mann wurde auch nicht um der Frau willen geschaffen, sondern die Frau um des Mannes willen.10Darum soll die Frau eine Macht3 auf dem Haupt haben um der Engel willen.11Dennoch ist weder die Frau ohne den Mann noch der Mann ohne die Frau im Herrn.12Denn so wie die Frau vom Mann ist, so ist auch der Mann durch die Frau; alles aber von Gott.13Urteilt bei euch selbst: Ist es anständig, dass eine Frau unbedeckt zu Gott betet?14Lehrt euch nicht auch die Natur selbst, dass, wenn ein Mann langes Haar hat, es eine Unehre für ihn ist,15wenn aber eine Frau langes Haar hat, es eine Ehre für sie ist, weil das Haar ihr anstatt eines Schleiers gegeben ist?16Wenn es aber jemand für gut hält, streitsüchtig zu sein, so haben wir solch eine Gewohnheit nicht noch die Versammlungen Gottes.

17Indem ich aber dieses4 vorschreibe, lobe ich nicht5, weil6 ihr nicht zum Besseren, sondern zum Schlechteren zusammenkommt.18Denn zuerst einmal, wenn ihr als7 Versammlung zusammenkommt, höre ich, es seien Spaltungen unter euch, und zum Teil glaube ich es.19Denn es müssen auch Parteiungen unter euch sein, damit8 die Bewährten unter euch offenbar werden.

20Wenn ihr nun an einem Ort zusammenkommt, so ist das nicht des Herrn Mahl9 essen.21Denn jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg, und der eine ist hungrig, der andere ist trunken.22Habt ihr denn nicht Häuser, um zu essen und zu trinken? Oder verachtet ihr die Versammlung Gottes und beschämt die, die nichts10 haben? Was soll ich euch sagen? Soll ich euch loben? Hierin lobe ich nicht.

23Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe, dass der Herr Jesus in der Nacht, in der er überliefert wurde, Brot nahm,24und als er gedankt hatte, es brach und sprach: Dies ist mein Leib, der für euch ist; dies tut zu meinem Gedächtnis.25Ebenso auch den Kelch nach dem Mahl11 und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; dies tut, sooft ihr trinkt, zu meinem Gedächtnis.26Denn sooft ihr dieses Brot esst und den Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.

27Wer also irgend das Brot isst oder den Kelch des Herrn trinkt in unwürdiger Weise, wird des Leibes und des Blutes des Herrn schuldig sein.28Jeder12 aber prüfe sich selbst, und so esse er von dem Brot und trinke von dem Kelch.29Denn wer unwürdig isst und trinkt, isst und trinkt sich selbst Gericht, indem er den Leib nicht unterscheidet.30Deshalb sind viele unter euch schwach und krank, und ein gut Teil sind entschlafen.31Wenn wir uns aber selbst beurteilten13, so würden wir nicht gerichtet.32Wenn wir aber gerichtet werden, so werden wir vom Herrn gezüchtigt, damit wir nicht mit der Welt verurteilt werden.33Daher, meine Brüder, wenn ihr zusammenkommt, um zu essen, so wartet aufeinander.34Wenn jemand hungrig ist, so esse er daheim, damit ihr nicht zum Gericht zusammenkommt. Das Übrige aber will ich anordnen, sobald ich komme.

  • 1O. Unterweisungen … unterwiesen.
  • 2W. sie ist … wie die Geschorene.
  • 3D. h. ein Zeichen der Macht oder Gewalt, unter der sie steht.
  • 4D. h. das, was folgt.
  • 5Vgl. V. 2.
  • 6O. dass.
  • 7W. in.
  • 8A. l. damit auch.
  • 9Eig. das dem Herrn gehörende Mahl.
  • 10O. keine.
  • 11W. Essen.
  • 12W. Ein Mensch.
  • 13O. unterschieden (wie V. 29).