Apostelgeschichte » Kapitel 18

Elberfelder Übersetzung

Er und ich (2)
Psalm 18,2-3; Apostelgeschichte 18,9-10; Apostelgeschichte 23,11

Fürchte dich nicht!
Lukas 5,10; Lukas 8,50; Lukas 12,32; Markus 5,36; Apostelgeschichte 18,9; Offenbarung 1,17-18

Die ersten Jahrzehnte des Christentums (37)
Apostelgeschichte 17,32-34; Apostelgeschichte 18,1-11

Wie Aquila und Priszilla als Ehepaar dem Herrn dienten
Apostelgeschichte 18,2.18.26; Römer 16,3-5; 1. Korinther 16,19; 2. Timotheus 4,19

Die ersten Jahrzehnte des Christentums (38)
Apostelgeschichte 18,12-28; Apostelgeschichte 19,1-20

1Danach schied er von Athen und kam nach Korinth.2Und als er einen gewissen Juden fand, mit Namen Aquila, aus Pontus gebürtig, der kürzlich aus Italien gekommen war, und Priszilla, seine Frau (weil Klaudius befohlen hatte, dass alle Juden sich aus Rom entfernen sollten), ging er zu ihnen,3und weil er gleichen Handwerks war, blieb er bei ihnen und arbeitete; denn sie waren Zeltmacher von Beruf.4Er unterredete sich aber in der Synagoge an jedem Sabbat und überzeugte Juden und Griechen.5Als aber sowohl Silas als auch Timotheus aus Mazedonien herabkamen, wurde Paulus hinsichtlich des Wortes gedrängt1 und bezeugte den Juden, dass Jesus der Christus sei.6Als sie aber widerstrebten und lästerten, schüttelte er die Kleider aus und sprach zu ihnen: Euer Blut komme auf euren Kopf! Ich bin rein; von jetzt an werde ich2 zu den Nationen gehen.7Und er ging von dort weg und kam in das Haus eines gewissen Mannes, mit Namen3 Justus, der Gott anbetete, dessen Haus an die Synagoge stieß.8Krispus aber, der Synagogenvorsteher, glaubte an den Herrn mit seinem ganzen Haus; und viele der Korinther, die hörten, glaubten und wurden getauft.9Der Herr aber sprach durch ein Gesicht in der Nacht zu Paulus: Fürchte dich nicht, sondern rede, und schweige nicht!10Denn ich bin mit dir, und niemand soll dich angreifen, um dir etwas Böses zu tun; denn ich habe ein großes Volk in dieser Stadt.11Er hielt sich aber ein Jahr und sechs Monate dort auf und lehrte unter ihnen das Wort Gottes.

12Als aber Gallion Prokonsul von Achaja war, traten die Juden einmütig gegen Paulus auf und führten ihn vor den Richterstuhl13und sagten: Dieser überredet die Menschen, Gott anzubeten, dem Gesetz zuwider.14Als aber Paulus den Mund öffnen wollte, sagte Gallion zu den Juden: Wenn es irgendein Unrecht oder eine böse Handlung wäre, o Juden, so hätte ich euch billigerweise ertragen;15wenn es aber Streitfragen sind über Worte4 und Namen und das Gesetz, das ihr habt, so seht ihr selbst zu; über diese Dinge will ich nicht Richter sein.16Und er trieb sie von dem Richterstuhl weg.17Alle aber ergriffen Sosthenes, den Synagogenvorsteher, und schlugen ihn vor dem Richterstuhl; und Gallion kümmerte sich nicht um dies alles.

18Nachdem aber Paulus noch viele Tage dageblieben war, nahm er Abschied von den Brüdern und segelte nach Syrien ab, und mit ihm Priszilla und Aquila, nachdem er in Kenchreä das Haupt geschoren hatte, denn er hatte ein Gelübde.19Sie kamen aber nach Ephesus, und er ließ jene dort; er selbst aber ging in die Synagoge und unterredete sich mit den Juden.20Als sie ihn aber baten, längere Zeit zu bleiben, willigte er nicht ein,21sondern nahm Abschied von ihnen und sagte: Ich muss durchaus das zukünftige Fest in Jerusalem halten; ich werde, wenn Gott will, wieder zu euch zurückkehren. Und er fuhr von Ephesus ab.22Und als er in Cäsarea angelangt war, ging er hinauf5 und begrüßte die Versammlung und zog nach Antiochien hinab.

23Und als er einige Zeit dort zugebracht hatte, reiste er ab und durchzog der Reihe nach die galatische Landschaft und Phrygien und befestigte alle Jünger.

24Ein gewisser Jude aber, mit Namen Apollos, aus Alexandrien gebürtig, ein beredter6 Mann, der mächtig war in den Schriften, kam nach Ephesus.25Dieser war in dem Weg des Herrn unterwiesen, und brennend im Geist redete und lehrte er sorgfältig die Dinge von Jesus, obwohl er nur die Taufe des Johannes kannte.26Und dieser fing an, freimütig in der Synagoge zu reden. Als aber Priszilla und Aquila ihn hörten, nahmen sie ihn zu sich und legten ihm den Weg Gottes genauer aus.27Als er aber nach Achaja reisen wollte, schrieben die Brüder den Jüngern und ermahnten sie, ihn aufzunehmen.7 Dieser war, als er hinkam, den Glaubenden durch die Gnade8 sehr behilflich;28denn kräftig widerlegte er die Juden öffentlich, indem er durch die Schriften bewies, dass Jesus der Christus ist.

  • 1O. widmete sich Paulus ganz dem Wort.
  • 2O. Ich, von jetzt an rein (d. h. von ihrem Blut), werde.
  • 3A.f.h. Titius.
  • 4O. eine Lehre (w. ein Wort).
  • 5D. h. nach Jerusalem.
  • 6O. gelehrter.
  • 7A.ü. Als er … reisen wollte, ermunterten die Brüder ihn und schrieben den Jüngern, ihn aufzunehmen.
  • 8O. den durch die Gnade Glaubenden.