Die Erweckung unter König Hiskia (Jehiskia) (1)

2. Chronika 29,1-11

Einleitung

Im 2. Buch der Chronika finden wir im Wesentlichen die Beschreibung der Könige von Juda und sehen dabei ein Auf und Ab, von dem auch das Volk betroffen war. Auf uns Christen können wir dieses Buch in dreierlei Hinsicht anwenden:

  1. Wir finden darin gewisse kirchengeschichtliche Hinweise. Manche haben in der Erweckung unter Hiskia ein Vorbild auf die Reformation und in den Ereignissen unter Josia eine Andeutung auf die Erweckung im 19. Jahrhundert gesehen.
  2. In der Anwendung auf unseren persönlichen Wandel zeigt das Auf und Ab der Könige von Juda etwas vom Auf und Ab in unserem eigenen Leben.
  3. Wir können dieses Buch auch auf das örtliche Zusammenkommen einer Versammlung anwenden und werden dabei manche Belehrung finden. Wenn wir sie auf unsere Herzen und Gewissen wirken lassen, werden wir aus allem lernen können: vom Guten, wie wir es machen sollen, und vom Verkehrten, was wir zu unterlassen haben.

In Kapitel 29, das wir in dieser Hinsicht näher ansehen wollen, finden wir die Wiederherstellung des wahren Gottesdienstes.

Hiskia und seine Ansprache

Die Person Hiskias und das Zeugnis Gottes über ihn

In der Heiligen Schrift beschäftigen sich 11 Kapitel mit Hiskia (2. Kön 18 – 20; 2. Chr 29 – 32; Jes 36 – 39). Derart ausführliche Berichte über eine Person sind in der Bibel selten (bei Abraham sind es etwas mehr als 13 Kapitel).

Zudem werden uns gewisse Ereignisse im Leben Hiskias dreimal erzählt (z.B. der Angriff Sanheribs auf Jerusalem, die Krankheit Hiskias und seine Genesung). Das ist aussergewöhnlich.

  • Es gibt wichtige Dinge in der Bibel, die nur einmal erwähnt werden, und das genügt im Prinzip.
  • Anderes wird zweimal berichtet (z.B. Ps 14; 53).
  • Seltener werden uns Dinge dreimal mitgeteilt, z.B. die Bekehrungsgeschichte von Saulus von Tarsus (Apg 9; 22; 26) oder hier einiges aus Hiskias Leben. Wie wichtig ist es also, sich mit seiner Geschichte zu beschäftigen.
  • Wenn etwas viermal berichtet wird, dann geht es immer um den Herrn Jesus Christus.

Verse 1.2. Hiskia wurde im Alter von 25 Jahren König. Er war ein Sohn des gottlosen Ahas (2. Chr 28,22.24.27).

Welch eine Gnade, dass der Sohn eines solchen Vaters gottesfürchtig war und «tat, was recht war in den Augen des HERRN»! Gott kann aus dem Bösen Gutes hervorkommen lassen (Ri 14,14) – auch heute noch. Das tröstet uns in schweren Tagen.

Weiter wird die Mutter Hiskias erwähnt. Abija bedeutet: Mein Vater ist der HERR. Wir dürfen annehmen, dass die Frau des gottlosen Ahas mit Gott lebte. Inmitten des Verfalls und des Niedergangs unter Ahas fühlte sie sich in der Gemeinschaft mit Gott geborgen. Das blieb bestimmt nicht ohne Einfluss auf ihren Sohn Hiskia. Der Einfluss der Schwestern auf das Zusammenkommen als Versammlung ist grösser als wir denken.

Im 2. Buch der Chronika gibt es nur drei Könige, von denen es heisst, dass sie «wie ihr Vater David» handelten: Josaphat, Hiskia und Josia.

  • Bei Josaphat stehen Frömmigkeit und Gerechtigkeit im Vordergrund
  • Bei Josia sehen wir Ehrerbietung und Gehorsam gegenüber Gott
  • Die grossen Merkmale bei Hiskia sind Glauben und Energie

Gerade dies näher zu verfolgen, wird in den letzten schweren Tagen ein grosser Trost für uns sein. Wir erkennen, dass es für den Glauben immer einen Weg gibt, sowohl im persönlichen Leben als auch in der Familie und ebenso im Blick auf das örtliche Zusammenkommen als Versammlung. Der Glaube weiss wohl, wie stark der Einfluss der Welt heute auf uns und unsere Kinder ist. Doch er sagt: Es gibt einen Weg der Gottesfurcht und des Gehorsams gegenüber Gottes Wort. Aus diesem Glauben kommt die Energie hervor, die wir bei Hiskia finden.

Hiskia hatte zwei Stützen, die ihm Halt gaben: das Wort Gottes, dem er gehorsam sein wollte, und das Leben seines Vorvaters David, diesem Mann nach dem Herzen Gottes, der dem HERRN ebenfalls gehorchte. Diese beiden Punkte finden wir lehrmässig in 2. Timotheus 3. In Vers 10 erinnert Paulus seinen Mitarbeiter an ihn und sein Leben: «Du aber hast genau erkannt meine Lehre, mein Betragen …» Timotheus war mit dem Apostel zusammen gewesen und hatte sein Verhalten gesehen und seine Lehre gehört. Das war ihm jetzt eine Hilfe. In Vers 14 heisst es in Verbindung mit den heiligen Schriften, dem geschriebenen Wort Gottes: «Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast.»

Das Haus Gottes zuerst

Vers 3. Kaum war Hiskia König, da beschäftigte er sich zuallererst mit dem Haus Gottes. Vermutlich begann er damit am ersten Tag des ersten Monats (vgl. Vers 17). Er beschäftigte sich nicht zuerst mit seinem eigenen Haus und seinen eigenen Interessen. Hier wurde etwas von dem wahr, was der Herr Jesus einst sagte: «Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, und dies alles wird euch hinzugefügt werden» (Mt 6,33). Lasst uns die richtigen Prioritäten setzen!

Bei Hiskia hatte das Haus Gottes erste Priorität. Deshalb öffnete er zuerst die Türen des Hauses des HERRN. Sein Vater hatte sie nämlich geschlossen (2. Chr 28,24). Seither konnte niemand mehr in dieses Haus kommen.

Nun war es das Anliegen Hiskias, die Türen zu öffnen, um das Haus Gottes wieder zum Anziehungspunkt für gottesfürchtige Menschen zu machen. Ist der Ort, wo wir uns versammeln, solch ein Anziehungspunkt für Menschen, die die Gnade suchen? Das war der Herr Jesus, als Er hier auf der Erde lebte. Denken wir nur an jene Frau, die von der Gnade angezogen, Ihn im Haus des Pharisäers Simon aufsuchte. Nicht die Gelehrsamkeit Simons, sondern die Gnade des Herrn Jesus hatte sie angezogen (Lk 7,36-50).

«Er öffnete die Türen.» Das bedeutet nicht, das Zusammenkommen für die Welt attraktiv zu machen. Nein, es muss ein Ort sein oder werden, der geistliche Menschen, die die Gnade und die Wahrheit suchen, anzieht.

Zudem besserte er sie aus. Er hängte die Türflügel nicht einfach aus, sondern besserte sie aus, damit man sie wieder öffnen und schliessen konnte. Wie wichtig ist die richtige Bedienung der Türen! Für uns geht es um die Tür zum Platz des Zusammenkommens, um die Tür zur praktischen Verwirklichung des Priesterdienstes. Die Türen mussten ausgebessert werden, damit sie wieder gottgemäss benutzt werden konnten.

König, Priester und Leviten

Vers 4. Der König liess die Priester und Leviten kommen. – Er stellt in diesem Kapitel die Brüder dar, die in einer örtlichen Versammlung besondere Verantwortung tragen (König = Autorität). Sie bilden eine sittliche Autorität, vergleichbar mit dem «Engel der Versammlung» in Offenbarung 2 und 3.

Örtliche Versammlungen brauchen in gewisser Weise eine geistliche Führung. Leider fehlt manchmal diese moralische Autorität von Brüdern. Das ist ein Problem unserer Tage. Es gibt zwar seit dem Heimgang der Apostel keine persönliche, amtliche Autorität mehr in der Versammlung. Eine sittliche gibt es aber bis heute, auch wenn sie angegriffen wird. Doch vergessen wir nicht: Sittliche Autorität kann angegriffen werden; dennoch bleibt sie bestehen, wenn sie wirklich Autorität ist. Davon ist der König hier ein Bild.

Die Priester sind ein Bild von allen Gläubigen, die mit Gott verkehren, also Umgang mit Ihm haben. Da sind wir alle angesprochen: Brüder und Schwestern. Sind wir solche, die gewohnheitsmässig in der Gegenwart Gottes verkehren?

Die Leviten sprechen von den Gaben. Allgemein gesehen hat jeder Bruder und jede Schwester eine Gabe, eine Aufgabe in der örtlichen Versammlung (1. Kor 12).

Er «versammelte sie auf dem Platz im Osten». Im Osten geht die Sonne auf. Wenn der Herr Jesus in Herrlichkeit wiederkommt, wird Er als die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen. Dieses Kommen mit uns für diese Welt hat mit Verantwortung zu tun. Wir alle sind vor dem Herrn für unser Tun verantwortlich. Für uns Gläubige gilt der Grundsatz ebenso wie für alle Menschen: «Was irgend ein Mensch sät, das wird er auch ernten» (Gal 6,7).

Die Ansprache des Königs

Vers 5. «Hört mich!» Mit diesen Anfangsworten versuchte er, ihnen das Ohr des Herzens zu öffnen. Der Prophet Jeremia musste einst über das unbeschnittene Ohr des Volkes klagen: Sie wollten nicht hören (Jer 6,10). Wir leben in einer Zeit, wo viel geredet wird, aber können wir noch hören? «Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt!» (Off 2 und 3). – Das vollkommene Vorbild ist der Herr Jesus. Als Er hier lebte, verwirklichte Er Jesaja 50,4: «Er weckt mir das Ohr, damit ich höre wie solche, die belehrt werden.» Oft verbrachte Er die ganze Nacht im Gebet. Da hat Er sein Ohr für die Stimme Gottes geöffnet. Sind die Ohren unserer Herzen offen?

«Heiligt euch nun!» Das ist die persönliche Absonderung für Gott. Sind wir wirklich für Gott reserviert? Eine Illustration für Heiligung finden wir in Vers 33, wo es heisst: «Die geheiligten Gaben waren 600 Rinder und 3000 Stück Kleinvieh.» Die einen Tiere haben sie zum Brandopfer gebracht (V. 32), andere haben sie geheiligt, d.h. separat gestellt. Das ist die Bedeutung von Heiligung: für Gott separat stellen, für Ihn reservieren.

Weiter sagte der König: «Heiligt das Haus des HERRN bringt die Unreinheit aus dem Heiligtum hinaus.» Wichtig ist die Reihenfolge: Zuerst das Ohr öffnen, dann sich persönlich heiligen und schliesslich das Haus des HERRN heiligen.

Für uns finden wir dies lehrmässig im 1. Korinther-Brief. In Kapitel 6 haben wir die persönliche Heiligung, in Kapitel 3 die gemeinsame Heiligung des Hauses Gottes. Beides steht in Verbindung mit der Innewohnung des Heiligen Geistes (1. Kor 6,19; 3,16). Könnte es einen höheren Beweggrund geben, sich für Gott zu heiligen?

Zuletzt kommt die Trennung von aller Ungerechtigkeit. Das Hinausbringen der Unreinheit entspricht der Belehrung von 2. Timotheus 2,19-21: das Abstehen von der Ungerechtigkeit und das Sich-Wegreinigen von den Gefässen zur Unehre.

Vers 6. Nun folgt ein schonungsloses Bekenntnis. Damit erwies sich Hiskia als ein wirklicher Nachkomme Davids, denn dieser war bereit, das bei ihm aufgedeckte Böse schonungslos zu bekennen, ohne die Sünde zu verharmlosen oder anderen einen Teil der Schuld in die Schuhe zu schieben. Wir handeln oft wie Adam, der nach dem Sündenfall zuerst seiner Frau und dann Gott die Schuld gab, indem er sagte: «Die Frau, die du mir beigegeben hast, sie gab mir und ich ass.» – Ein echtes Bekenntnis liegt erst dann vor, wenn man nur sich selbst und seine eigenen Fehler sieht und niemand anderem die Schuld gibt, obwohl es natürlich sein kann, dass andere auch ihre Schuld haben.

Hiskia bekannte das treulose und böse Tun ihrer Väter.

  • Man ist treulos, wenn man das von Gott verordnete nicht tut, das Gute unterlässt.
  • Böse heisst, bewusst sündigen.

Weiter bekannte er, dass sie Gott verlassen, ihr Angesicht von der Wohnung des HERRN abgewandt und ihr den Rücken zugekehrt hatten. Wir handeln ähnlich, wenn in unserem Leben die Verheissung des Herrn Jesus, in der Mitte der zwei oder drei zu sein, die in seinem Namen versammelt sind, verblasst und wir uns von den Grundsätzen des Zusammenkommens nach dem Wort abwenden.

Vers 7. In seinem Bekenntnis zählt Hiskia die verschlossenen Türen, die ausgelöschten Lampen, das fehlende Räucher­werk sowie die fehlenden Brandopfer auf.

Die ausgelöschten Lampen reden von der unterdrückten Wirksamkeit des Heiligen Geistes in den Zusammenkünften (1. Thes 5,19). Das kann geschehen, wenn sie von Menschen organisiert und z.B. von einem Mann geleitet werden. Der Geist wird jedoch auch ausgelöscht, wenn wir in Formen erstarren und nicht mehr wirklich auf seine Leitung achten.

Damit es aber auch in unseren Tagen den so wichtigen Dienst der Weissagung noch geben kann, muss der Geist wirken und führen können. Wissen wir, was Gottes Wort unter dem prophetischen Dienst versteht? Er wird dann ausgeübt, wenn in der Wortverkündigung das vorgelesen und gesagt wird, was dem Zustand und den inneren Bedürfnissen der Hörer entspricht oder ihre Herzenszustände aufdeckt, ohne dass der Verkündiger Genaueres darüber weiss. Lasst uns vermehrt dafür beten, dass in unseren Wortverkündigungen den tatsächlich vorhandenen Bedürfnissen von Jung und Alt entsprochen wird! Möchten wir selbst kein Hindernis für das Wirken und Führen des Heiligen Geistes sein!

Das fehlende Räucherwerk steht in Verbindung mit dem Gebet. Wird in der Gebetsstunde noch wirklich gebetet? Steigen konkrete Gebete zu Gott auf?

Keine Brandopfer. Beim Zusammenkommen zum Brotbrechen dürfen Opfer des Lobes und Dankes zu Gott emporsteigen. Er wartet auf unsere Anbetung als Antwort unserer Herzen auf seine Liebe, auf die Hingabe seines Sohnes und die wunderbare Erlösung, die Er uns in Ihm geschenkt hat. Steigt, wenn wir zum Brotbrechen zusammen sind, aus meinem und deinem Herzen Anbetung zu Gott auf? Ist es auch von dir und mir wahr, was die Braut im Hohenlied sagt: «Während der König an seiner Tafel war, gab meine Narde ihren Duft.»?

Verse 8.9. Hier sehen wir das Gericht, das am Haus Gottes anfängt (1. Pet 4,17). In seinem richterlichen Handeln hatte Gott sie der Misshandlung, was auch Kränkung bedeutet, der Verwüstung oder Betrübnis und der Verachtung und dem Hohn hingegeben.

Die Väter sind durchs Schwert gefallen. Auf uns bezogen bedeutet dies den geistlichen Tod. Gläubige können sich praktischerweise in einem todesähnlichen Schlafzustand befinden (Eph 5,14).

Die Gefangenschaft spricht von Verweltlichung. Verweltlichte Christen befinden sich in Gefangenschaft. Sie sind nicht mehr frei, sondern unter dem Diktat des Fürsten dieser Welt. Manche von ihnen meinen, sie wären jetzt frei. Doch sie sind gefangen. Welch ein schreckliches Gericht, wenn eine örtliche Versammlung verweltlicht. Es geht dabei nicht um einzelne Dinge dieser Welt, sondern um ihren ganzen Einfluss. Weltliche Grundsätze können auch in Brüderstunden eindringen!

Vers 10. Der Bund, den Hiskia mit dem HERRN schliessen wollte, zeigt, dass Er wieder geordnete Verhältnisse mit Gott haben wollte. «Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens» (1. Kor 14,33).

Vers 11. «Meine Söhne, seid nun nicht lässig.» Das Gegenteil von lässig ist eifrig. Eifer für Gott sollte bei ihnen gefunden werden wie z.B. bei Abraham. Dieser Mann konnte ruhig unter der Terebinthe sitzen. Doch als der HERR ihn besuchte, rannte der alte Mann (1. Mo 18). Da trieb er seine Leute zur Eile an. Er selbst beeilte sich. Alles wurde eifrig im Haus Abrahams, als es um den HERRN ging. Das geht auch uns an. Nehmt es nicht so locker mit dem Zusammenkommen als Versammlung, sondern seid eifrig für den Herrn.

«Euch hat der HERR erwählt, damit ihr vor ihm steht.» Wie wichtig ist es, geistlicherweise vor dem Herrn zu stehen, wie einst Elia (1. Kön 17,1). Das ist der Ausgangspunkt für jedes Handeln. Alles sollte aus seiner Gegenwart heraus geschehen.

Jeremia 15,19 macht klar, dass das Stehen vor dem HERRN die Voraussetzung zu einem guten Unter­schei­dungs­ver­mö­gen ist. Fehlt uns das nicht manchmal, so dass wir Mühe haben, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden? (Heb 5,14). Fehlendes Unterscheidungsvermögen ist ein Zeichen des Niedergangs. Wie können wir davor bewahrt werden, das Böse zum Guten zu machen und das Gute zum Bösen? Indem wir vor dem Herrn, in seiner Gegenwart stehen und uns seiner Heiligkeit bewusst werden. Dann werden wir richtig unterscheiden können und auch die Kraft haben, das Böse wegzutun und das Gute festzuhalten.

«Um ihm zu dienen, und um seine Diener und Räucherer zu sein.» Hier haben wir den Dienst und die Anbetung vor uns. Das Dienen war mehr die Aufgabe der Leviten, das Räuchern die der Priester.

Das Räucherwerk ist ein Bild der Gebete und der Anbetung, die zu Gott aufsteigen. Geistlicherweise steigt dann Rauch (Wohlgeruch) zu Gott auf, wenn wir im Namen des Herrn Jesus beten. Beim Gebet oder der Anbetung in seinem Namen werden unsere Worte sozusagen in die Wohlannehmlichkeit Christi eingehüllt und kommen so vor Gott. Ist es uns bewusst, dass wir nur durch die kostbare Person Christi und was Er ist, etwas erbitten können?

Beim Dienen geht es um die Frage, wem wir dienen: uns selbst oder dem Herrn? Es gibt nur diese beiden Möglichkeiten: Entweder sind wir Egoisten und unser Denken dreht sich nur um uns, oder wir blicken auf den Herrn und richten unsere Gedanken ganz auf Ihn. Diesen Gegensatz finden wir auch in Philipper 2,21: «Alle suchen das Ihre, nicht das, was Jesu Christi ist.» Möge es wirklich unser Wunsch sein, Ihm zu dienen und seine Diener und Räucherer zu sein.