Ausserhalb des Lagers
Schon zur Zeit der Apostel gab es Strömungen, die das Judentum und das Christentum, d.h. das Irdische und das Himmlische, miteinander vermischen wollten. Man versuchte, den neuen Wein der Gnade im Christentum in die alten Schläuche des Judentums mit seinen Verordnungen, Satzungen und Geboten hineinzuzwängen.
Schatten oder Wirklichkeit
Bei den gläubigen Hebräern zeigte sich diese Neigung besonders, weil die Verordnungen aus dem Alten Testament von Gott gegeben worden waren und deshalb einen hohen Wert für sie hatten. So mussten sie daran erinnert werden, dass alle diese Dinge aus dem Judentum im Tod und in der Auferstehung des Herrn Jesus ihr Ende gefunden hatten. Es waren «Satzungen des Fleisches, auferlegt bis auf die Zeit der Zurechtbringung» (Heb 9,10). Der Dienst, der mit diesen jüdischen Verordnungen verbunden war, wird ein Dienst des Buchstabens, des Todes und der Verdammnis genannt (2. Kor 3). Die Vermischung dieses Dienstes mit dem christlichen Dienst des Geistes und der Gerechtigkeit bewirkt nur die Zerstörung des Christentums.
An die Stelle der irdischen Beziehungen des Judentums sind himmlische Beziehungen getreten. Die Schatten auf der Erde sind durch die Wirklichkeit in der Person des Herrn Jesus im Himmel ersetzt worden. Deshalb bemüht sich der Schreiber des Hebräer-Briefs, den Gläubigen die Schönheit des Herrn Jesus vor Augen zu malen. Er vergleicht Christus mit dem, was für die Juden einen grossen Wert hatte, um die Nichtigkeit und Schwachheit der jüdischen Gebote und Verordnungen aufzuzeigen.
Altes und Neues
Die Zerstörung Jerusalems im Jahr 70 machte dem jüdischen Gottesdienst ein jähes Ende. Der Tempel wurde total zerstört und das Volk der Juden über die ganze Erde zerstreut. Dennoch hat der Feind seine Versuche nicht eingestellt, Flicken über Flicken vom alten Tuch auf das neue Kleid zu setzen. Trotz der Warnungen des Apostels ist es dem Teufel nur zu bald gelungen, den jüdischen, gesetzlichen Geist als bösen Sauerteig unter das gute Mehl zu mischen. So ist das Christentum allmählich davon durchsäuert worden. Es ist immer die Absicht des Teufels, Jesus Christus als die Grundlage und den Mittelpunkt des christlichen Glaubens zu verdrängen. Der Feind versucht auch, die Tragweite des Erlösungswerks am Kreuz in den Augen der Menschen herabzusetzen. Der Heilige Geist hingegen ist bestrebt, den einzelnen Gläubigen und der Versammlung das, «was von Anfang an war» (1. Joh 1,1), wieder ins Gedächtnis zu rufen. Er will sie zur Erkenntnis und Verwirklichung der Wahrheit zurückführen, «wie sie in dem Jesus ist» (Eph 4,21).
Christus und die Gnade
Hebräer 13,8-16
«Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit.» So beginnt der Schreiber seine Ausführungen in unserem Abschnitt. Er weist damit sofort auf das unerschütterliche Fundament des Christentums hin. Er lenkt die Gedanken auf die Wirklichkeit oder den «Körper», neben dem alle Vorbilder und «Schatten» verblassen und verschwinden müssen. Was sind alle jüdischen Gebote, Opfer, Zehnten, heiligen Orte der Anbetung, geweihten Kleider usw. im Vergleich mit Christus? Er ist der Erstgeborene aller Schöpfung, in dem Gott uns segnen will! Die religiösen Vorschriften hingegen sind nur wertlose «Elemente der Welt», Schalen ohne Kern.
Darum heisst es: «Lasst euch nicht fortreissen durch mancherlei und fremde Lehren; denn es ist gut, dass das Herz durch Gnade befestigt wird.» Nicht das Gesetz mit seinen Verordnungen, sondern die Gnade hatte die gläubigen Hebräer auf das Fundament der Errettung gestellt. Nur diese Gnade konnte jetzt ihre Herzen befestigen. Von den jüdischen Vorschriften hatten ja nicht einmal jene einen Nutzen gehabt, die unter dem Gesetz standen. Wie viel weniger gelten sie für die gläubigen Christen, die vom Fluch des Gesetzes losgekauft und durch das eine Opfer des Herrn Jesus auf immerdar vollkommen gemacht worden sind! (Heb 10,14). Was brauchten sie noch Speisevorschriften, wenn solche Satzungen das Gewissen derer, die den Gottesdienst ausübten, nicht vollkommen machen konnten?
Der Ort der Anbetung
Der Schreiber fährt fort: «Wir (die Christen) haben einen Altar, von dem zu essen die kein Recht haben, die der Hütte (dem irdischen Heiligtum und den jüdischen Satzungen) dienen.» Der Altar als Ort, wo der Mensch Gott anbetet, gehörte einst ausschliesslich dem Volk Israel, das für Gott aus allen Nationen abgesondert worden war. Doch das änderte sich, nachdem die Juden den Herrn der Herrlichkeit gekreuzigt hatten. Seither gehört der Altar als Ort der Anbetung den gläubigen Christen. Der Herr Jesus hat sie durch sein Opfer zu wahrhaftigen Anbetern gemacht, die den Vater in Geist und Wahrheit anbeten können (Joh 4,23). Von diesem Altar darf einer, der am Judentum festhält, nicht essen. Er gehört den Christen, die das himmlische Volk Gottes bilden. Das Essen bedeutet hier das völlige Einssein des Anbeters mit dem Altar und dem darauf dargebrachten Opfer.
Unser Opfer ist der Herr Jesus. Er ist für uns geschlachtet worden und mit dem Wert seines Blutes in das himmlische Heiligtum eingegangen. Der Vorhang ist zerrissen und der Weg ins Heiligtum ist geöffnet. Auf der Grundlage seines Opfers haben wir Zugang in den Himmel selbst. Doch unsere Verbindung mit Jesus Christus gibt uns auch auf der Erde den gleichen Platz, den Er hier eingenommen hat. Es ist der Ort der Schmach und Verachtung, ausserhalb des Lagers, d.h. ausserhalb jeder weltlichen und menschlichen Religion.
Der Opfertod des Herrn Jesus
Gott hatte dem Volk Israel seine Gedanken in Bezug auf Christus in deutlichen Vorbildern mitgeteilt. Die gläubigen Juden hätten sie verstehen können. So heisst es weiter: «Von den Tieren, deren Blut für die Sünde in das Heiligtum hineingetragen wird durch den Hohenpriester, werden die Leiber ausserhalb des Lagers verbrannt.» Von den Sündopfern, deren Blut am Sühnungstag zur Sühnung der Sünden ins Heiligtum getragen wurde, mussten die Leiber ausserhalb des Lagers verbrannt werden. Es war nötig, dass sie aus der Gegenwart Gottes und des Volkes entfernt wurden. In diesen Sündopfern erblicken wir nun Christus, das wahre Opfer für die Sünde: «Darum hat auch Jesus, damit er durch sein eigenes Blut das Volk heiligte, ausserhalb des Tores gelitten.» Mit unseren Sünden beladen und für uns zur Sünde gemacht, wurde Er ausserhalb der Stadt Jerusalem geopfert. Nach vollbrachtem Werk ging Er mit dem Wert seines Blutes ins himmlische Heiligtum ein, denn Er hatte eine ewige Erlösung bewirkt (Heb 9,12).
Sich mit seinem Tod einsmachen
Der christliche Anbeter ist nun berufen, sich vom gestorbenen Christus zu nähren. Der Herr sagt es selbst: «Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag; denn mein Fleisch ist wahrhaftig Speise, und mein Blut ist wahrhaftig Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, bleibt in mir und ich in ihm» (Joh 6,54-56).
Fleisch und Blut voneinander getrennt sind der Ausdruck des Todes. Der Tod des Herrn Jesus ist das Leben derer, die an Ihn glauben. Im gestorbenen Erlöser dürfen sie das Gericht über ihre Sünden und das Ende ihres sündigen Zustands sehen. Sie sind mit Christus der Sünde gestorben. Dadurch haben sie den Leib der Sünde abgelegt. Sie befinden sich nicht mehr in ihrem alten Zustand als Sünder und sind von der Sünde freigesprochen, weil sie mit Christus in der Gleichheit seines Todes einsgemacht worden sind. Wenn Gläubige diese kostbare Wahrheit erfassen, essen sie in bildlicher Weise vom Fleisch und vom Blut des Herrn Jesus. Sie machen sich den gestorbenen Christus zu eigen, der sie von der Sünde und dem Tod befreit hat. Danach nähren sie sich geistlich Tag für Tag von seinem Tod. Sie verwirklichen, dass sie mit Christus gestorben sind. So wenden sie seinen Tod mit allen gesegneten Folgen auf sich an. Sie leben vor Gott, bleiben in Christus, und Christus bleibt in ihnen.
Die gläubigen Christen sind also berufen, sich vom gestorbenen Erlöser zu nähren. Sie geniessen das Vorrecht, mit Gott «am gleichen Tisch zu sitzen» und an seiner Freude teilzunehmen, die Er am Opfertod des Herrn Jesus hat. In diesem Opfer gibt es freilich etwas, was nur für Gott ist und an dem wir niemals teilnehmen können. Das sehen wir beim Brandopfer, von dem die Priester im alten Bund gar nichts essen durften. Alles stieg als ein duftender Wohlgeruch zu Gott empor. Dennoch bleibt es wahr, dass wir berufen sind, uns in Gemeinschaft mit Gott von Christus und seinem Opfertod zu nähren.
Im himmlischen Heiligtum
Wir beschäftigen uns mit dem Opfer des Herrn Jesus im himmlischen Heiligtum, wo Er jetzt ist. Das ruft eine tiefe Freude und eine anbetende Bewunderung in unseren Herzen hervor. Darum befolgen wir gern die Aufforderung in Hebräer 10,19-22. Im Geist benutzen wir schon auf der Erde den neuen und lebendigen Weg, um freimütig in den Himmel einzutreten und als Anbeter vor Gott zu erscheinen.
Im alten Bund war das Allerheiligste durch den Vorhang verschlossen. Die Priester durften nicht in die Gegenwart Gottes eintreten. Nur einmal im Jahr war dem Hohenpriester als einzigem Menschen der Zutritt gestattet, aber «nicht ohne Blut, das er für sich selbst und für die Verirrungen des Volkes darbringt; wodurch der Heilige Geist dieses anzeigt, dass der Weg zum Heiligtum noch nicht offenbart ist, solange die vordere Hütte noch Bestand hat» (Heb 9,7.8).
Doch jetzt ist das himmlische Heiligtum aufgrund des Opfertodes unseres Erlösers geöffnet. Darum treten die wahrhaftigen Anbeter mit Freimütigkeit in die Gegenwart Gottes, um durch Jesus Christus Gott stets ein Opfer des Lobes darzubringen (Heb 13,15). Sie sind ein geistliches Haus und eine heilige Priesterschaft, «um darzubringen geistliche Schlachtopfer, Gott wohlangenehm durch Jesus Christus» (1. Pet 2,5).
Ausserhalb des jüdischen Lagers
Einerseits führte das Kreuz des Herrn Jesus die gläubigen Hebräer ins himmlische Heiligtum ein. Anderseits gab es ihnen auf der Erde den Platz ausserhalb des Lagers. Das ist ein Ort der Schmach und Ablehnung. Ein himmlischer Christus, der bei Gott verborgen ist (Kol 3,1-4), und eine weltliche Religion mit äusseren Zeremonien und Satzungen sind nicht miteinander vereinbar.
Zuerst wollen wir der Frage nachgehen: Was war für die damaligen Gläubigen das Lager? Es war Jerusalem mit seinem irdischen Heiligtum! Einst hatte der HERR diesen Ort erwählt, um seinen Namen auf der Erde wohnen zu lassen. Aber was machte der Mensch aus dieser Stätte? Die Hohenpriester, die Sadduzäer, die Pharisäer und die Schriftgelehrten setzten sich auf den Stuhl Moses und rissen die Gewalt an sich. Als Gott selbst in seinem Sohn auf die Erde kam und in ihrer Mitte erschien, führten sie Jesus Christus hinaus und kreuzigten Ihn ausserhalb des Lagers.
Damit hörten Jerusalem und der Tempel auf, Gottes Wohnort zu sein. Dort war kein Raum für Jesus und folglich auch nicht für die Seinen, die Ihn nicht nur als wahren Messias, sondern zudem als ihren Heiland erkannt hatten. Wenn sie treu sein wollten, mussten sie mit Ihm den Platz der Verwerfung ausserhalb des Lagers teilen. War das ein Verlust für sie? Sicher nicht! Sie gingen ja zu Ihm hinaus. Erlitt der Blindgeborene einen Verlust, als man ihn aus der Synagoge stiess, weil er sich zu Jesus bekannte? Nein! Man trieb ihn geradewegs in die Arme des Herrn Jesus, der sich ihm als Sohn Gottes offenbarte (Joh 9,35-38).
Ausserhalb des christlichen Lagers
Nun fragen wir uns: Was haben wir heute als glaubende Christen mit diesem Lager zu tun? Zu Jerusalem und zum Tempel haben wir tatsächlich keinen Bezug. Sie sind beide zerstört worden. Aber an die Stelle des jüdischen Bekenntnisses ist das christliche Bekenntnis getreten. Die organisierte Christenheit hat den Platz eingenommen, den damals Jerusalem mit dem Tempel unter der Führung der ungläubigen Juden besass. In der Christenheit sehen wir den gleichen Widerstand gegen Jesus Christus wie damals in Jerusalem. Die Kirche hat mit ihren Führern die Herrschaft an sich gerissen, während der Heilige Geist als eigentlicher Leiter völlig gedämpft ist und die wahren Gläubigen verhindert werden, die biblischen Grundsätze der Versammlung zu befolgen. Jesus wird als der «alleinige Herr und Gebieter» verleugnet (Jud 4). Die Christenheit hat ihren himmlischen Charakter nicht nur vergessen, sondern auch aufgegeben. Sie ist eine Religion geworden, die dem Menschen Anerkennung gibt und mit der Welt verbunden ist. Es ist eine Religion von Satzungen und Zeremonien, die das Auge von Christus abwendet und das Herz mit sichtbaren, irdischen Dingen erfüllt.
Im Judentum bestand eine Verbindung zwischen Religion und Welt. Darum gab es dort einen schönen Tempel, prächtige Kleider, Musikinstrumente, feierliche Zeremonien usw. Doch im Christentum führt die Neigung zu solchen Dingen zum Verfall. Sobald die Versammlung in ihrer Verantwortung anfing, den Glauben und die Welt miteinander zu verbinden oder sogar miteinander zu versöhnen, gab sie ihre himmlische Berufung auf. Sobald sie versuchte, dem Geschmack und den Gefühlen der menschlichen Natur zu entsprechen, war alles verloren. Wenn wir den Brief des Judas oder das zweite Kapitel des 2. Petrus-Briefs lesen, erkennen wir, wie weit der Niedergang und das Verderben fortgeschritten sind. Wir sehen, wohin das gekommen ist, was ein Zeugnis für Gott auf der Erde hätte sein sollen. Es ist zu einem religiösen Lager der Welt geworden, in dem der Herr Jesus keine Autorität mehr hat. Jetzt verstehen wir, wie notwendig es für uns ist, der Ermahnung zu folgen: «Deshalb lasst uns zu ihm hinausgehen, ausserhalb des Lagers, seine Schmach tragend.»
Eine persönliche Entscheidung
Jeder von uns muss sich fragen: Wo stehe ich? Ist es unser Herzensverlangen, Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus zu haben, der uns durch sein Blut geheiligt hat? Möchten wir seine Anerkennung finden und mitten im allgemeinen Verfall treue Zeugen für Ihn sein? Dann ist es unumgänglich, jedes religiöse Lager zu verlassen und den Platz der Schmach einzunehmen. Dann gibt es für uns nur den Weg, den Mose gegangen ist: Er «wählte lieber, mit dem Volk Gottes Ungemach zu leiden, als den zeitlichen Genuss der Sünde zu haben, indem er die Schmach des Christus für grösseren Reichtum hielt als die Schätze Ägyptens; denn er schaute auf die Belohnung» (Heb 11,25.26). Viele Kinder Gottes haben mit Betrübnis den Verfall in der Christenheit erkannt und sich von Herzen gewünscht, Gott wohlgefällig zu dienen mit Frömmigkeit und Furcht (Heb 12,28). Darum sind sie dem ernsten Aufruf gefolgt und haben sich bewusst von der religiösen Verdorbenheit abgesondert. Der Geist Gottes wirkt immer noch, um wahren Gläubigen die Notwendigkeit dieser Absonderung und dieses Hinausgehens aus dem Lager zu zeigen.
Zum Herrn Jesus hinaus
Wenn wir bereit sind, aus dem Lager hinauszugehen, dann sollten wir auch beachten, wohin wir gehen. Es gibt nur ein Ziel: «Lasst uns zu ihm hinausgehen.» Viele haben mit Schrecken die unzähligen Irrtümer und Missbräuche innerhalb der verschiedenen Kirchen erkannt und sind aus den grossen Körperschaften hinausgegangen. Dann haben sie jedoch ein neues Lager aufgerichtet mit menschlichen Statuten, Einrichtungen und Verordnungen. Das ist traurig, denn auf diese Weise wird den bereits vorhandenen Gruppierungen nur eine weitere hinzugefügt. Vielleicht gibt es dort mehr Übereinstimmung mit der Wahrheit als bei anderen, aber es ist dennoch eine Partei.
Nein, wir sollen zum Herrn Jesus hinausgehen, der die Wahrheit ist: Er ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit. Nur sein Wort und seine Anordnungen haben Gültigkeit. Wir dürfen uns nicht von menschlichen Gedanken und Meinungen bestimmen lassen. Es genügt auch nicht, nur einzelne, wichtige Wahrheiten zu beachten. Nein, die ganze Wahrheit soll festgehalten werden. Wenn wir das erkennen, möchten wir einfach den ersten Christen gleichen. Von ihnen lesen wir: «Sie verharrten aber in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, im Brechen des Brotes und in den Gebeten» (Apg 2,42). Dazu kann Gott uns ein treues Herz und einen willigen Geist geben.
Schluss
Ich möchte noch auf eine ernste Gefahr aufmerksam machen: Man kann sich von den religiösen Lagern der Welt absondern und mit den Gläubigen, die zum Herrn Jesus hinausgegangen sind, Gemeinschaft haben, und trotzdem der Welt im Herzen einen Platz geben. Das ist ein trauriger Zustand, denn in Lukas 12,34 steht: «Wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.» Wenn unser «Schatz» in der Welt ist, dann ist auch unser Herz dort. Dabei sollten unsere Herzen doch im Himmel bei unserem Herrn sein. Er ist das Wertvollste, das wir haben.
