1. Mose » Kapitel 39

Elberfelder Übersetzung

Die Kleider Josephs
1. Mose 37; 1. Mose 39; 1. Mose 40; 1. Mose 41,14.39-46

Der Abgesonderte unter seinen Brüdern (2)
1. Mose 37,17-20; 1. Mose 39,20; 1. Mose 40,2-3

Sich weigern
1. Mose 39,8-9; Matthäus 4,10; Hebräer 11,24-26

1Und Joseph wurde nach Ägypten hinabgeführt. Und Potiphar, ein Hofbeamter des Pharaos, der Oberste der Leibwache, ein ägyptischer Mann, kaufte ihn aus der Hand der Ismaeliter, die ihn dorthin hinabgeführt hatten.2Und der HERR war mit Joseph, und er war ein Mann, dem alles gelang; und er war im Haus seines Herrn, des Ägypters.3Und sein Herr sah, dass der HERR mit ihm war und dass der HERR alles, was er tat, in seiner Hand gelingen ließ.4Und Joseph fand Gnade in seinen Augen und diente ihm; und er bestellte ihn über sein Haus, und alles, was er hatte, gab er in seine Hand.5Und es geschah, seitdem er ihn über sein Haus bestellt hatte und über alles, was er hatte, da segnete der HERR das Haus des Ägypters um Josephs willen; und der Segen des HERRN war auf allem, was er hatte, im Haus und auf dem Feld.6Und er überließ alles, was er hatte, der Hand Josephs und kümmerte sich um gar nichts bei ihm, außer um das Brot, das er aß. Und Joseph war schön von Gestalt und schön von Aussehen.

7Und es geschah nach diesen Dingen, da warf die Frau seines Herrn ihre Augen auf Joseph und sprach: Liege bei mir!8Er aber weigerte sich und sprach zu der Frau seines Herrn: Siehe, mein Herr kümmert sich um nichts bei mir im Haus; und alles, was er hat, hat er in meine Hand gegeben.9Niemand ist größer in diesem Haus als ich, und er hat mir gar nichts vorenthalten als nur dich, da du seine Frau bist; und wie sollte ich diese große Bosheit tun und gegen Gott sündigen?10Und es geschah, als sie Joseph Tag für Tag ansprach und er nicht auf sie hörte, bei ihr zu liegen, bei ihr zu sein,11da geschah es an einem solchen Tag1, dass er ins Haus ging, um seine Arbeit zu tun, und kein Mensch von den Leuten des Hauses war dort im Haus.12Und sie ergriff ihn bei seinem Gewand und sprach: Liege bei mir! Er aber ließ sein Gewand in ihrer Hand und floh und lief hinaus.13Und es geschah, als sie sah, dass er sein Gewand in ihrer Hand gelassen hatte und hinausgeflohen war,14da rief sie die Leute ihres Hauses und sprach zu ihnen und sagte: Seht, er hat uns einen hebräischen Mann hergebracht, damit er Scherz mit uns treibt. Er ist zu mir gekommen, um bei mir zu liegen, und ich habe mit lauter Stimme gerufen.15Und es geschah, als er hörte, dass ich meine Stimme erhob und rief, da ließ er sein Gewand neben mir und floh und lief hinaus.16Und sie legte2 sein Gewand neben sich, bis sein Herr nach Hause kam.17Und sie redete zu ihm nach diesen Worten und sprach: Der hebräische Knecht, den du uns hergebracht hast, ist zu mir gekommen, um Scherz mit mir zu treiben;18und es geschah, als ich meine Stimme erhob und rief, da ließ er sein Gewand neben mir und floh hinaus.

19Und es geschah, als sein Herr die Worte seiner Frau hörte, die sie zu ihm redete, indem sie sprach: Nach diesen Worten hat mir dein Knecht getan, da entbrannte sein Zorn.20Und Josephs Herr nahm ihn und legte ihn ins Gefängnis, an den Ort, wo die Gefangenen des Königs gefangen lagen; und er war dort im Gefängnis.21Und der HERR war mit Joseph und wandte ihm Güte zu und gab ihm Gnade in den Augen des Obersten des Gefängnisses.22Und der Oberste des Gefängnisses übergab alle Gefangenen, die im Gefängnis waren, der Hand Josephs; und alles, was dort zu tun war, das tat er.23Der Oberste des Gefängnisses sah nicht nach dem Geringsten, das unter seiner Hand war, weil der HERR mit ihm war; und was er tat, ließ der HERR gelingen.

  • 1O. um diese Zeit.
  • 2O. ließ … liegen.