2. Korinther » Kapitel 3

Elberfelder Übersetzung

Die Stellung der Christen
2. Mose 19; 2. Mose 20; 2. Mose 34; 2. Korinther 3

Der Dienst des neuen Bundes
2. Korinther 3,1-18; 2. Korinther 4,1-6

Christliche Freiheit
2. Korinther 3,17

1Fangen wir wieder an, uns selbst zu empfehlen? Oder benötigen wir etwa, wie einige, Empfehlungsbriefe an euch oder von euch?2Ihr seid unser Brief, eingeschrieben in unsere Herzen, gekannt und gelesen von allen Menschen;3von euch ist offenbar, dass ihr ein Brief Christi seid, angefertigt durch uns im Dienst1, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern auf fleischerne Tafeln des Herzens2.

4Solches Vertrauen aber haben wir durch Christus3 zu Gott:5nicht, dass wir von uns selbst aus tüchtig sind, etwas zu denken als aus uns selbst, sondern unsere Tüchtigkeit ist von Gott,6der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig.

7(Wenn aber der Dienst des Todes, mit Buchstaben in Steine eingegraben, in Herrlichkeit begann4, so dass die Söhne Israels das Angesicht Moses nicht unverwandt anschauen konnten5 wegen der Herrlichkeit seines Angesichts, die weggetan werden sollte6,8wie wird nicht viel mehr der Dienst des Geistes in Herrlichkeit bestehen7?9Denn wenn der Dienst der Verdammnis Herrlichkeit hat, so ist noch viel mehr der Dienst der Gerechtigkeit überströmend in8 Herrlichkeit.10Denn auch das Verherrlichte ist in dieser Beziehung nicht verherrlicht, wegen der überragenden Herrlichkeit.11Denn wenn das, was weggetan werden sollte6, mit Herrlichkeit eingeführt wurde, wie viel mehr wird das Bleibende in Herrlichkeit bestehen!

12Da wir nun eine solche Hoffnung haben, so gebrauchen wir große Freimütigkeit13und tun nicht wie Mose, der eine Decke über sein Angesicht legte, damit die Söhne Israels nicht das Ende dessen unverwandt anschauen sollten, was weggetan werden sollte6.14Aber ihr Sinn ist9 verhärtet worden, denn bis auf den heutigen Tag bleibt beim Lesen des alten Bundes dieselbe Decke unaufgedeckt, die10 in Christus weggetan wird.15Aber bis auf den heutigen Tag, wenn irgend Mose gelesen wird, liegt die Decke auf ihrem Herzen.16Wenn es aber zum Herrn umkehren wird, so wird die Decke weggenommen.)

17Der Herr aber ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, ist Freiheit.18Wir alle aber, mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauend, werden verwandelt nach demselben Bild11 von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, als durch den Herrn, den Geist12.

  • 1W. durch uns bedient.
  • 2W. auf fleischerne Tafeln, auf Herzen.
  • 3W. durch den Christus.
  • 4W. wurde, o. geschah.
  • 5Vgl. 2. Mose 34,29-35.
  • 6a6b6cO. im Verschwinden begriffen war.
  • 7W. sein.
  • 8O. an.
  • 9Eig. ihre Gedanken sind.
  • 10O. weil sie erst.
  • 11O. in dasselbe Bild.
  • 12O. von dem Herrn, dem Geist.