Apostelgeschichte » Kapitel 4

Elberfelder Übersetzung

Die örtliche Versammlung in der Apostelgeschichte (1)
Apostelgeschichte 2,37-47, Apostelgeschichte 4,23-32, Apostelgeschichte 5,1-11, Apostelgeschichte 6,1-6, Apostelgeschichte 12,1-17

Petrus – Fischer, Jünger und Apostel (11)
Apostelgeschichte 4, Apostelgeschichte 5

Dieser Name
Apostelgeschichte 4,17, Apostelgeschichte 9,21, 1. Petrus 4,16

Barnabas
Apostelgeschichte 4,36-37, Apostelgeschichte 9,26-30, Apostelgeschichte 11,19-30, Apostelgeschichte 13,1-14.28, Apostelgeschichte 15,25-26.35-39

1Während sie aber zu dem Volk redeten, traten die Priester und der Hauptmann des Tempels und die Sadduzäer auf sie zu,2weil es sie verdross, dass sie das Volk lehrten und in Jesus die Auferstehung aus den Toten verkündigten.3Und sie legten die Hände an sie und setzten sie in Gewahrsam bis zum folgenden Tag, denn es war schon Abend.4Viele aber von denen, die das Wort gehört hatten, glaubten; und die Zahl der Männer wurde etwa fünftausend.

5Es geschah aber am folgenden Tag, dass ihre Obersten und Ältesten und Schriftgelehrten sich in Jerusalem versammelten,6und Annas, der Hohepriester, und Kajaphas und Johannes und Alexander und so viele vom hohenpriesterlichen Geschlecht waren.7Und nachdem sie sie in die Mitte gestellt hatten, fragten sie: In welcher Kraft oder in welchem Namen habt ihr dies getan?8Da sprach Petrus, erfüllt mit Heiligem Geist, zu ihnen: Oberste des Volkes und Älteste von Israel!9Wenn wir heute wegen einer Wohltat an einem kranken Menschen verhört und gefragt werden, durch wen dieser geheilt1 worden ist,10so sei euch allen und dem ganzen Volk Israel kund, dass in dem Namen Jesu Christi, des Nazaräers, den ihr gekreuzigt habt, den Gott auferweckt hat aus den Toten, dass durch ihn2 dieser gesund vor euch steht.11Dieser ist der Stein, der von euch, den Bauleuten, verachtet, der zum Eckstein3 geworden ist.12Und es ist in keinem anderen das Heil, denn es ist auch kein anderer Name unter dem Himmel, der unter den Menschen gegeben ist, in dem wir errettet werden müssen.

13Als sie aber die Freimütigkeit des Petrus und Johannes sahen und merkten, dass es ungelehrte und ungebildete Leute waren, verwunderten sie sich; und sie erkannten sie, dass sie mit Jesus gewesen waren.14Und da sie den Menschen, der geheilt1 worden war, bei ihnen stehen sahen, hatten sie nichts dagegen zu sagen.15Nachdem sie ihnen aber befohlen hatten, aus dem Synedrium wegzugehen, überlegten sie miteinander16und sagten: Was sollen wir mit diesen Menschen tun? Denn dass wirklich ein offenkundiges Zeichen durch sie geschehen ist, ist allen offenbar, die in Jerusalem wohnen, und wir können es nicht leugnen.17Aber damit es nicht weiter unter dem Volk verbreitet werde, lasst uns ihnen ernstlich drohen, nicht mehr in diesem Namen4 zu irgendeinem Menschen zu reden.18Und als sie sie gerufen hatten, geboten sie ihnen, sich durchaus nicht in dem Namen5 Jesu zu äußern noch zu lehren.19Petrus aber und Johannes antworteten und sprachen zu ihnen: Ob es vor Gott recht ist, auf euch mehr zu hören als auf Gott, urteilt ihr;20denn uns ist es unmöglich, von dem, was wir gesehen und gehört haben, nicht zu reden.21Sie aber drohten ihnen noch mehr und ließen sie frei, da sie nicht fanden, auf welche Weise sie sie strafen sollten, wegen des Volkes; denn alle verherrlichten Gott über das, was geschehen war.22Denn der Mensch, an dem dieses Zeichen der Heilung geschehen war, war mehr als vierzig Jahre alt.

23Als sie aber freigelassen waren, kamen sie zu den Ihren und berichteten alles, was die Hohenpriester und die Ältesten zu ihnen gesagt hatten.24Sie aber, als sie es hörten, erhoben einmütig ihre Stimme zu Gott und sprachen: Herrscher6, du, der du den Himmel und die Erde und das Meer gemacht hast und alles, was in ihnen ist;25der du durch den Mund deines Knechtes David gesagt hast7: „Warum tobten die Nationen und sannen Eitles die Völker?26Die Könige der Erde traten auf, und die Obersten versammelten sich miteinander gegen den Herrn und gegen seinen Christus.“827Denn in dieser Stadt versammelten sich in Wahrheit gegen deinen heiligen Knecht9 Jesus, den du gesalbt hast, sowohl Herodes als auch Pontius Pilatus mit den Nationen und den Völkern Israels,28um alles zu tun, was deine Hand und dein Ratschluss zuvorbestimmt hat, dass es geschehen sollte.29Und nun, Herr, sieh an ihre Drohungen und gib deinen Knechten, dein Wort zu reden mit aller Freimütigkeit,30indem du deine Hand ausstreckst zur Heilung und dass Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Knechtes10 Jesus.31Und als sie gebetet hatten, erbebte die Stätte, wo sie versammelt waren; und sie wurden alle mit dem Heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimütigkeit.

32Die Menge derer aber, die gläubig geworden waren, war ein Herz und eine Seele; und auch nicht einer sagte, dass etwas von seiner Habe sein Eigen wäre, sondern sie hatten alles gemeinsam.33Und mit großer Kraft legten die Apostel das Zeugnis von der Auferstehung des Herrn Jesus ab; und große Gnade war auf ihnen allen.34Denn es war auch keiner unter ihnen bedürftig, denn so viele Besitzer von Feldern11 oder Häusern waren, verkauften sie und brachten den Erlös des Verkauften35und legten ihn zu den Füßen der Apostel nieder; es wurde aber jedem ausgeteilt, so wie einer irgend Bedarf hatte.

36Joseph aber, der von den Aposteln auch Barnabas genannt wurde (was übersetzt heißt: Sohn des Trostes), ein Levit, ein Zyprier von Geburt,37der einen Acker besaß, verkaufte ihn, brachte das Geld und legte es zu den Füßen der Apostel nieder.

  • 1a1bO. gerettet.
  • 2O. in diesem Namen.
  • 3W. Haupt der Ecke.
  • 4O. aufgrund dieses Namens.
  • 5O. aufgrund des Namens.
  • 6O. Gebieter.
  • 7A. l. der du durch den Heiligen Geist durch den Mund deines Knechtes David, unseres Vaters, gesagt hast.
  • 8Psalm 2,1.2.
  • 9O. Diener.
  • 10O. Dieners.
  • 11O. Landgütern.