Das göttliche Muster

2. Mose 25,9.40

Als Mose von Gott gerufen wurde, auf den Gipfel des Berges Sinai heraufzusteigen und in die Wolke einzutreten, da gab der HERR ihm genaue Anweisungen für den Bau der Stiftshütte und ihrer Geräte. «Nach allem, was ich dir zeige, das Muster der Wohnung und das Muster aller ihrer Geräte, so sollt ihr es machen. – Sieh zu, dass du sie nach ihrem Muster machst, das dir auf dem Berg gezeigt worden ist» (2. Mo 25,9.40).

So wies Gott den Führer Mose mit Nachdruck an, alles genau nach den detaillierten Anordnungen zu machen, die er von Ihm selbst empfangen hatte. Er durfte kein Jota vom Muster abweichen, das er auf dem Berg gesehen hatte. Weshalb war dies so wichtig? Sehen wir im Muster, das Mose empfing, nicht ein Bild, einen Hinweis auf den Herrn Jesus Christus selbst?

Im kupfernen Brandopferaltar sehen wir Christus in seinem Erlösungswerk, um Sühnung zu tun.

Im kupfernen Waschbecken finden wir den Hinweis auf die Reinigung, die der Herr durch das Wasser seines Wortes an uns vollzieht.

In den Schaubroten erkennen wir Christus, wie Er als das Brot des Lebens sein Volk sättigt.

Im goldenen Räucheraltar kommt der Wohlgeruch seines Dienstes der Fürsprache zum Ausdruck.

In der Bundeslade haben wir eine Offenbarung von Christus in seiner göttlichen Gerechtigkeit –wahrer Gott und wahrer Mensch in einer Person.

Hätte Mose die Stiftshütte und ihre Geräte nicht genau nach dem ihm gegebenen Muster gemacht, so hätte er diese vielfältige Darstellung der Herrlichkeit des Herrn Jesus Christus verdorben.

Sowie im Alten Testament einem Mose dieses Muster gezeigt wurde und er genaue Anordnungen empfing, so wurden im Neuen Testament vor allem dem Apostel Paulus Offenbarungen und klare Unterweisungen über die Versammlung des lebendigen Gottes gegeben. Sie sind für uns in den inspirierten Briefen des Neuen Testaments niedergelegt.

Wenn es damals für Israel von solcher Wichtigkeit war, alles genau nach dem Muster zu machen, das Mose auf dem Berg gezeigt worden war, können die Anweisungen des Neuen Testaments für uns dann weniger wichtig sein? Auch wir sollten uns in allem genau an die göttlichen Anordnungen halten, die Er durch den Apostel Paulus seiner Versammlung gegeben hat. Möge Gott uns dazu viel Gnade schenken, damit das heute noch sichtbare Zeugnis von der Versammlung nicht noch mehr geschwächt wird.