Worte des HERRN aus dem Propheten Jesaja (23)

Jesaja 42,8

Götzendienst reizt den HERRN zur Eifersucht

Ich bin der HERR, das ist mein Name; und meine Ehre gebe ich keinem anderen, noch meinen Ruhm den geschnitzten Bildern (Jesaja 42,8).

Die Grösse des Namens Gottes

Gott besteht darauf, dass die Menschen die Grösse seines Namens erkennen und achten. «Geheiligt werde dein Name», lehrte der Herr seine Jünger beten (Mt 6,9). Wir heiligen den Namen Gottes, wenn wir seinen ausschliesslichen Platz, der Ihm in unserem Herzen und Leben zusteht, anerkennen und Ihm diesen Platz auch tatsächlich einräumen. Als Petrus den Herrn Jesus mit Mose und Elia auf die glei­che Stufe stellte, griff Gott, der Vater, unmittelbar ein, um seinen Sohn herauszustellen (Lk 9,33-35).

Götzen und Götzenbilder

Das Thema von Jesaja 40 – 48 ist der Götzendienst in Israel. Um seinem Volk die völlige Wertlosigkeit der Götzen zu zeigen, stellt Gott sich selbst in seiner Grösse, seiner Macht und seiner Liebe vor.

Götzenbilder sind menschliche Vorstellungen über Gott und Götzenaltäre stellen den eigenwilligen Gottesdienst dar. Satan und die Dämonen, diese dunklen Mächte, stehen hinter den Götzen. Sie benutzen den Hochmut der Menschen, um sie zum Götzendienst anzutreiben.

Götzen unserer Zeit

Als Christen werden wir gewarnt: «Kinder, hütet euch vor den Götzen!» (1. Joh 5,21). Wenn etwas in unserem Leben den zentralen Platz einnimmt, der nur dem Herrn Jesus gehört, bekommen wir es mit der göttlichen Eifersucht zu tun. Wir sind überzeugt, dass wir die Ermahnung des Apostels Johannes ernst nehmen und in dieser Hinsicht über unser Leben nachdenken müssen.

Wenn wir jetzt einige «Götzen» der heutigen Zeit nennen, so ist das keine vollständige Liste. Es sind oft Dinge, die an sich nicht böse sind, wenn sie im rechten Mass benutzt werden. Sobald sie aber zum Ziel und Inhalt unseres Lebens werden, sind es Götzen:

  • Gesundheit und eine schlanke Figur durch übermässigen Sport und durch rigorose Enthaltsamkeit von gewissen Esswaren und Getränken.
  • Karriere durch den Einsatz der ganzen Zeit und Kraft für das berufliche Weiterkommen.
  • Ruhe und Entspannung durch ein überzogenes Streben nach Erholung von der Arbeit und den alltäglichen Pflichten.
  • Das Erzwingen-Wollen der Heilung von Krankheiten durch das Einnehmen von nutzlosen Medikamenten und die Anwendung aller möglichen Therapien.
  • Das Verneinen des Älterwerdens durch den Gebrauch von Kosmetika und durch jugendliche Kleider.
  • Freizeitbeschäftigungen, die unsere Gedanken und Empfindungen voll beanspruchen und erfüllen (z.B. Fussball, Computerspiele, Bergsteigen, Reisen usw.)

Wir könnten diese Liste beliebig verlängern. Vergessen wir nicht: Alles, was uns mehr wert ist als der Herr Jesus, ist ein Götze!

 

  • Mein Alles, was ich liebe,
    und das, wofür ich lebe,
    sei mein Herr Jesus Christ,
    weil ich in Ihm besitze,
    was einer Seele nütze,
    was einem Menschen wertvoll ist.
  • Das Herz kann nichts ergründen,
    was nicht in Ihm zu finden,
    in Ihm, da ist's mir wohl.
    Die Herrlichkeit, das Leben
    sind mir in Ihm gegeben
    und Freude, die nicht enden soll.
  • Nur Er soll mir auf Erden
    zum Ruhm, zur Weisheit werden,
    zum Leitstern in der Zeit,
    zum Schatz, der ewig währe,
    zur Herrlichkeit und Ehre,
    zur Freude und Glückseligkeit.
  • Philipp Friedrich Hiller