Darum!
Nachdem wir uns im Artikel «Warum?» mit den Warum-Fragen des Herrn beschäftigt haben, möchten wir nun über vier göttliche Darum-Antworten nachdenken. Diese «Darum» sind stets die Antwort Gottes auf das, was sein Sohn auf der Erde für Ihn war und getan hat.
Der Jünger, den Jesus liebte
Johannes 13,23-26; Johannes 19,25-27; Johannes 20,1-3; Johannes 21,1-7.19-20
Im vierten Evangelium bezeichnet der Heilige Geist den Schreiber – es ist der Apostel Johannes – fünfmal als «den Jünger, den Jesus liebte». Dass es sich dabei wirklich um Johannes handelt, bezeugen die letzten Verse dieses Evangeliums.
Der richtige Zeigerausschlag
Philipper 1,19-20
Bei einer Balkenwaage schlägt der Zeiger nach links oder rechts aus, je nachdem welche der beiden Waagschalen mehr belastet wird. Am linken Ende der Zeigerskala steht: «zuschanden werden», am rechten Ende dagegen: «errettet werden».
Die ersten Jünger des Herrn Jesus
Johannes 1,35-51
«Siehe, das Lamm Gottes!» Zwei Jünger von Johannes dem Täufer hören diesen bewundernden Ausruf ihres Meisters, verlassen ihn und wenden sich Jesus zu. Sie folgen Dem nach, der das Lamm ist. – So wird einmal der Überrest Israels dem Lamm in jungfräulicher Zuneigung folgen, wohin irgend es geht (Off 14,4).
Die Kleider Josephs
1. Mose 37; 1. Mose 39; 1. Mose 40; 1. Mose 41,14.39-46
Von Joseph lesen wir an vier Stellen von verschiedenen Kleidern: Sein Vater Jakob machte ihm ein langes Ärmelkleid. Er liess sein Sklavengewand in der Hand der Frau Potiphars. Er wechselte seine Kleider, als der Pharao ihn aus dem Gefängnis holen liess. Schliesslich kleidete der Pharao ihn in Kleider von Byssus.
Die Wahl des Apostels Matthias
Apostelgeschichte 1,15-26
Der Herr war in den Himmel aufgenommen worden und die Schar der etwa 120 Gläubigen in Jerusalem wartete im Obersaal auf die Verheissung des Heiligen Geistes. Während dieser Zeit fand die Wahl von Matthias statt. Sie begann damit, dass Petrus in der Mitte der Brüder aufstand.
Drei listige Fragen – drei vollkommene Antworten
Matthäus 22,15-40
Der Herr Jesus ist in aller Demut auf einer Eselin in Jerusalem eingezogen. Gott hat dafür gesorgt, dass Er würdig nach Jerusalem geleitet und dort ehrerbietig empfangen wird. Einigen Pharisäern missfällt die Huldigung, die die Jünger dem Herrn entgegenbringen.
Durch die Wüste ziehen
1. Korinther 10,1-11; Hebräer 3,7-19
Im Neuen Testament wird an verschiedenen Stellen auf die Wüstenwanderung des irdischen Volkes Gottes Bezug genommen. Zweimal wird diese Reise Israels von Ägypten nach Kanaan durch die Wüste ausführlich zu unserer Ermahnung angeführt (1. Kor 10,1-11; Heb 3,7-19).
Eine gottesfürchtige Familie
Im 1. Buch Mose finden wir die ausführliche Familienchronik von Abraham und seinen Nachkommen über vier Generationen. Aber die Bibel enthält auch kürzere, mehr verborgene Chroniken, wie die der Familie Schaphans, des Schreibers von König Josia, mit der wir uns jetzt beschäftigen wollen.
Eine schwierige Wahl
Philipper 1,21-26
Der Apostel Paulus sitzt in Rom in Untersuchungshaft, wo er auf das endgültige Gerichtsurteil wartet. Noch deutet nichts darauf hin, wie der Prozess ausgehen wird (Phil 2,23). Von der Freilassung bis zur Hinrichtung ist alles möglich. Nun erwägt Paulus diese beiden möglichen extremen Ausgänge seiner Situation vor dem Herrn.
Frucht der Auferstehung
Römer 7,4
«Also seid auch ihr, meine Brüder, dem Gesetz getötet worden durch den Leib des Christus, um eines anderen zu werden, des aus den Toten Auferweckten, damit wir Gott Frucht brächten» (Röm 7,4).
Gnade – im Buch Ruth
Ruth 2,2.10.13
Dreimal kommt im Buch Ruth das Wort «Gnade» vor. Immer geht es um Boas, in dessen Augen Ruth Gnade fand. «Ruth, die Moabiterin, sprach zu Noomi: Lass mich doch aufs Feld gehen und unter den Ähren lesen hinter dem her, in dessen Augen ich Gnade finden werde» (Rt 2,2).
Göttliche Lektionen aus der Natur
Hiob 38,39-41; Hiob 39,1-30
Gott hat Satan erlaubt, Hiob zuerst seinen Reichtum, dann seine 10 Kinder und zum Schluss seine Gesundheit zu nehmen. Zunächst nimmt Hiob alles aus Gottes Hand an. Dann kommen seine drei Freunde, um ihm ihr Beileid zu bezeugen.
Gute Werke
Von guten Werken ist nur im Neuen Testament die Rede. Im Alten Testament wird nichts davon erwähnt. Diese guten Werke werden im Gegensatz zu den Gesetzeswerken nicht getan, um ewiges Leben zu erhalten (Lk 10,25; 18,18) oder um vor Gott gerechtfertigt zu werden (Röm 3,20; Gal 2,16).
Sei oder seid guten Mutes!
Matthäus 9,2.22; Matthäus 14,27; Johannes 16,33
Viermal hören wir diesen froh machenden Ausruf aus dem Mund des Herrn, als Er hier lebte und diente. Der durch das Dach herabgelassene Gelähmte, die blutflüssige Frau und seine Jünger hörten diese Worte.
Seine Gebote halten – sein Wort halten
1. Johannes 2,3.5
Die Gebote des Herrn sind klare Anweisungen von Ihm, wie z.B. die Aufforderung an seine Jünger, einander zu lieben. Wer diese Anweisungen befolgt, dem gilt die grossartige Verheissung, die der Herr den Jüngern gegeben hat.
Vielleicht!
1. Korinther 16,5-7; Philemon 1,15-16
Manchmal begegnet man Gläubigen, die davon überzeugt sind, dass das, was sie tun oder vorhaben, hundertprozentig dem Willen Gottes entspricht oder dass ihre Sicht der Dinge die Sicht Gottes ist. Doch die Tatsache, dass wir alle oft straucheln (Jak 3,2), sollte uns mit solchen Gewissheiten zurückhaltender machen.
Warum?
Wir alle kennen sicher die zu Herzen gehende Frage des Herrn, die Er auf dem Kreuz am Ende der drei Stunden der Finsternis ausgerufen hat: «Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?» (Mt 27,46; Mk 15,34). Der Heiland hat dabei die Worte Davids aus Psalm 22,2 ausgesprochen.