Gottes Hilfsquellen in schweren Zeiten
Judas 1,1-2
Der Judas-Brief - einer der kürzesten Briefe im Neuen Testament - malt uns ein dunkles Bild von der Entwicklung des christlichen Zeugnisses hier auf dieser Erde.
Der Brief des Judas
Judas 1,1-25
Judas hat in seinem Brief die ganze Christenheit vor sich. Es geht um alle, die durch Taufe oder Lippenbekenntnis den Herrn anerkannt haben. Aber viele von ihnen zählen nur noch äusserlich zu den wahren Gläubigen.
Unter der Herrschaft Jesu Christi
Judas 1,1-25
Der Ausdruck «am Ende der Tage» wird im Neuen Testament in zweierlei Sinn gebraucht. Wenn er am Anfang des Hebräer-Briefes benützt wird, so ist dort die gegenwärtige Heilszeit im Allgemeinen gemeint. Aber der Ausdruck wird auch auf die letzte Zeit des gegenwärtigen Heilszeitalters angewendet.
Das christliche Glaubensgut
1. Timotheus 6,20; 2. Timotheus 1,12.14; Judas 1,3.20
Dreimal erwähnt der Apostel Paulus in seinen Briefen an seinen Freund und Bruder Timotheus den Ausdruck «das anvertraute Gut»:
Träge oder fleissig?
2. Petrus 1,5; Judas 1,3
Die Bibel spricht an mehreren Stellen vom Fleiss und stellt ihn als eine Tugend vor, die einen Menschen Gottes kennzeichnen sollte. Im Gegensatz dazu ist Lässigkeit oder Trägheit eine Verhaltensweise, die Gottes Zustimmung nicht findet.
Ein für alle Mal
Römer 6,10; Hebräer 7,27; Hebräer 9,12; Hebräer 10,10; Judas 1,5
Dieser Ausdruck kommt einmal im Römerbrief, dreimal im Hebräerbrief und einmal im Judasbrief vor.
Die Weissagung Henochs
Judas 1,14-15
Einer der kürzesten Briefe des Neuen Testaments ist der Brief von Judas. Und doch gibt uns gerade dieser Brief eine Reihe von Hinweisen auf alttestamentliche Ereignisse, die uns im Alten Testament selbst nicht berichtet werden. Das gilt auch für die Weissagung Henochs. Im ersten Buch Mose wird uns von dieser Weissagung nichts berichtet.
Henoch
1. Mose 5,18-24; Hebräer 11,5-6; Judas 1,14-15
Über Henoch teilt uns der Geist Gottes im Wort nicht sehr viel mit. Er wird nur in 1. Mose 5; 1. Chronika 1,3; Hebräer 11 und Judas 14 erwähnt. Aber das Wenige, das uns von ihm berichtet wird, zeigt doch wesentliche Punkte, die zu einem Gott wohlgefälligen Glaubensleben gehören.
Vier Anker
Apostelgeschichte 27,29; Judas 1,20-21
In Apostelgeschichte 27 finden wir den göttlich inspirierten Bericht über die Schiffsreise des gefangenen Apostels Paulus nach Rom. Es war eine gefährliche Reise, in der es durch manche Stürme ging, in denen Paulus die Bewahrung seines Herrn erfuhr. Diese Fahrt können wir in der geistlichen Nutzanwendung auf unser persönliches Leben beziehen.
Das Wort des Judas für böse Zeiten
Judas 1,20-21
Wir haben da ein sehr tröstliches Wort vor uns. Wir sollen nicht niedergedrückt und nicht verzagt sein, selbst angesichts all des Bösen unter Christen, die dieser Brief vor uns stellt.
Erbauung und Gebet
Judas 1,20-21
Wenn Judas seinen Briefempfängern schreibt: «Ihr aber, Geliebte, euch selbst erbauend auf euren allerheiligsten Glauben, betend im Heiligen Geist, erhaltet euch selbst in der Liebe Gottes», dann weist er auf zwei wichtige Dinge im Leben des Gläubigen hin: auf die Erbauung seines geistlichen Lebens und auf das Gebet. Es ist der Wille Gottes, dass das neue Leben im Gläubigen genährt wird.
Erhaltet euch selbst in der Liebe Gottes
Judas 1,21
Im Judas-Brief werden uns im Zusammenhang mit der Liebe Gottes drei Punkte vorgestellt, die wir zu beachten haben, damit wir sie tief empfinden können. Auch Johannes erwähnt verschiedene Dinge, die uns helfen, uns in der Liebe Gottes zu erhalten.
Zeiten des Endes bei Maleachi und Judas
Maleachi ; Judas
Beim Vergleich des Propheten Maleachi mit dem Brief des Judas finden wir manche Ähnlichkeiten, aber auch verschiedene Gegensätze. Beide Schreiber zeichnen ein Bild des Ruins, des Verderbens und des Abfalls von Gott. Beim ersteren handelt es sich um den Verfall des Judentums, beim letzteren um den des Christentums.
Der Brief des Judas – eine Einführung
Judas
Der Brief des Judas ist einer der kürzesten und gleichzeitig einer der ernstesten Briefe des Neuen Testaments. Wir tun gut, ihn in seiner ganzen Tragweite auch auf uns anzuwenden. Niemand, der diesen Brief unter Gebet in seinem Zusammenhang liest, kann sich des Eindrucks erwehren, ein bedeutungsvolles Dokument vor sich zu haben.