a) Gleichnisse für Sünder (4)
Das Gleichnis vom verlorenen Schaf
Der «Hirte» stellt fest, dass das Schaf verloren ist. In seinem Interesse für das Verlorene kommt er dahin, wo es ist. Er geht ihm nach, bis er es findet. Und wenn er es gefunden hat, legt er es auf seine Schultern und trägt es nach Hause. Das Schaf ging in die Irre; zu seiner Rettung aber tut es gar nichts.
Welch schönes Bild vom Herrn Jesus und den Verlorenen! Er, der Sohn Gottes, sah uns im Elend der Sünde, in der Gottesferne. Um unsertwillen kam Er herab, um als der Sohn des Menschen «zu suchen und zu erretten, was verloren ist» (Lk 19,10). In seiner unendlichen Liebe hat Er alles getan, was zu unserer Errettung erforderlich war. Der Friede und die Sicherheit des Geretteten bestehen darin, dass er auf dem Werk des Heilandes ruht und sich in keiner Weise auf eigenes Tun oder Fühlen stützt. Zum Rettungswerk des guten Hirten gehört auch, dass Er uns auf seinen starken Schultern ins Vaterhaus heimträgt.