Psalm » Kapitel 22

Elberfelder Übersetzung

Tod, Auferstehung und Herrlichkeit
Psalm 22; Psalm 23; Psalm 24

Psalm 22 (1)
Psalm 22,1-4

Von Gott verlassen
Psalm 22,2; Matthäus 27,46

Psalm 22 (1)
Psalm 22,2

Der von Gott Verlassene
Psalm 22,2; Matthäus 27,46; Markus 15,34

Psalm 22 (2)
Psalm 22,2

Die wichtigste Frage
Psalm 22,2; Matthäus 27,46; Markus 15,34

Psalm 22 (3)
Psalm 22,3-12

Psalm 22 (2)
Psalm 22,5-11

Psalm 22 (3)
Psalm 22,12-16

Psalm 22 (4)
Psalm 22,13-16

Psalm 22 (5)
Psalm 22,17-19

Psalm 22 (4)
Psalm 22,17-22

Psalm 22 (6)
Psalm 22,20-22

Psalm 22 (9)
Psalm 22,23-32

Psalm 22 (8)
Psalm 22,23-32

Psalm 22 (5)
Psalm 22,23-25

Psalm 22 (7)
Psalm 22,23

Psalm 22 (6)
Psalm 22,26-32

1Dem Vorsänger, nach „Ajjelet Haschachar1“. Ein Psalm von David.

2Mein Gott2, mein Gott2, warum hast du mich verlassen, bist fern von meiner Rettung, den Worten meines Gestöhns?3

3Mein Gott! Ich rufe am Tag, und du antwortest nicht; und bei Nacht, und mir wird keine Ruhe.

4Doch du bist heilig, der du wohnst bei den Lobgesängen Israels.

5Auf dich vertrauten unsere Väter; sie vertrauten, und du errettetest sie.

6Zu dir schrien sie und wurden errettet; sie vertrauten auf dich und wurden nicht beschämt.

7Ich aber bin ein Wurm und kein Mann, der Menschen Hohn und der vom Volk Verachtete.

8Alle, die mich sehen, spotten über mich; sie reißen die Lippen auf, schütteln den Kopf:

9„Vertraue4 auf den HERRN! – Der errette ihn, befreie ihn, weil er Gefallen an ihm hat!“

10Doch5 du bist es, der mich aus dem Mutterleib gezogen hat, der mich vertrauen6 ließ an meiner Mutter Brüsten.

11Auf dich bin ich geworfen von Mutterschoß an, von meiner Mutter Leib an bist du mein Gott2.

12Sei nicht fern von mir, denn Drangsal ist nahe, denn kein Helfer ist da!

13Viele7 Stiere haben mich umgeben, gewaltige Stiere von Basan mich umringt.

14Sie haben ihr Maul gegen mich aufgesperrt wie ein reißender und brüllender Löwe.

15Wie Wasser bin ich hingeschüttet, und alle meine Gebeine haben sich zertrennt; wie Wachs ist geworden mein Herz, es ist zerschmolzen inmitten meiner Eingeweide.

16Meine Kraft ist vertrocknet wie eine Tonscherbe, und meine Zunge klebt an meinem Gaumen; und in den Staub des Todes legst du mich.

17Denn Hunde haben mich umgeben, eine Rotte8 von Übeltätern hat mich umzingelt. Sie haben meine Hände und meine Füße durchgraben.9

18Alle meine Gebeine könnte ich zählen. Sie schauen und sehen mich an10;

19sie teilen meine Kleider unter sich, und über mein Gewand werfen sie das Los.

20Du aber, HERR, sei nicht fern! Meine Stärke, eile mir zu Hilfe!

21Errette vom Schwert meine Seele, meine einzige11 von der Gewalt12 des Hundes;

22rette mich aus dem Rachen des Löwen! – Ja13, du hast mich erhört von den Hörnern der Büffel14.

23Verkündigen will ich deinen Namen meinen Brüdern; inmitten der Versammlung will ich dich loben.

24Ihr, die ihr den HERRN fürchtet, lobt ihn; alle Nachkommen Jakobs, verherrlicht ihn, und scheut euch vor ihm, alle Nachkommen Israels!

25Denn er hat nicht verachtet noch verabscheut das Elend des Elenden noch sein Angesicht vor ihm verborgen; und als er zu ihm schrie, hörte er.

26Von dir kommt mein Lobgesang in der großen Versammlung; bezahlen will ich meine Gelübde vor denen, die ihn fürchten.

27Die Sanftmütigen werden essen und satt werden; es werden den HERRN loben, die ihn suchen; euer Herz lebe15 ewig.

28Alle Enden der Erde werden sich erinnern und zu dem HERRN umkehren; und vor dir werden niederfallen16 alle Geschlechter17 der Nationen.

29Denn des HERRN ist das Reich18, und unter den19 Nationen herrscht er.

30Alle Fetten der Erde essen und fallen nieder16; vor ihm werden sich beugen alle, die in den Staub hinabfahren, und der seine Seele nicht am Leben erhält20.

31Ein Same wird ihm dienen; er wird dem Herrn als ein Geschlecht zugerechnet werden21.

32Sie werden kommen und seine Gerechtigkeit verkünden einem Volk, das geboren wird, dass er es getan hat.

  • 1D.i. Hirschkuh der Morgenröte.
  • 2a2b2cHebr. El.
  • 3O. fern von meiner Rettung sind die Worte meines Gestöhns.
  • 4Eig. Wälze deinen Weg.
  • 5O. Denn, o. Ja.
  • 6O. sorglos ruhen.
  • 7O. Große, o. Mächtige.
  • 8W. Gemeinde.
  • 9So nach alten Übersetzungen und einigen hebr. Handschriften. Der mas. Text liest: … umzingelt wie ein Löwe meine Hände und meine Füße.
  • 10O. sehen mit Genugtuung auf mich.
  • 11O. meine einsame.
  • 12O. Tatze (w. Hand).
  • 13W. Und.
  • 14Eig. Wildochsen.
  • 15O. wird leben.
  • 16a16bD. h. in Huldigung, o. Anbetung.
  • 17Eig. Familien.
  • 18O. Königtum.
  • 19O. über die.
  • 20D. h. erhalten kann.
  • 21O. es wird von dem Herrn erzählt werden dem künftigen Geschlecht.