7. Personen als Opfergabe
Am Anfang unseres Kapitels werfen die Lampen ihr Licht auf den Leuchter selbst und sozusagen auch auf die vorangegangenen und nachfolgenden Opfergaben. Der Geist Gottes macht die Vollkommenheiten Christi (der Leuchter) sichtbar, und die Regungen der Herzen, die getrieben wurden, Gott etwas darzubringen, ja noch mehr, «sich selbst zuerst dem Herrn zu geben» (2. Kor 8,5).
Die Leviten wurden im Alter von einem Monat an gemustert (4. Mo 3,39; vgl. Gal 1,15). Mit 25 Jahren sollten sie mit der Arbeit des Dienstes beginnen (4. Mo 8,24) und mit 30 Jahren den vollen Dienst verrichten (4. Mo 4,47). Aber vor irgendeinem Dienst sollten sie «als Webopfer dem HERRN gewoben» werden (4. Mo 8,13).
Eine tiefe geistliche Übung soll jeder Tätigkeit vorausgehen. In Vers 7 sprengt Mose Entsündigungswasser auf sie. Wir finden dieses Wasser in Kapitel 19 wieder; es enthält die Asche der roten jungen Kuh, ein Bild der Erinnerung an das durch den Herrn Jesus vollbrachte Werk. Das bringt der Heilige Geist dem Gewissen und Herzen dessen ganz besonders nahe, der in den Dienst gerufen ist. Dann sollten die Leviten selbst das Schermesser über ihr ganzes Fleisch gehen lassen, ihre Kleider waschen und sich reinigen (4. Mo 8,7). Viele Dinge müssen auf die Seite getan werden; die Äusserungen des Fleisches sollen abgelegt sein (Kol 3,5.8) und das Wort Gottes seine volle Wirkung auf unser Zeugnis nach aussen (Kleider) haben.
In Gegenwart der ganzen Gemeinde Israel werden Opfer dargebracht. Das Volk legt seine Hände auf die Leviten; diese legen ihrerseits ihre Hände auf den Kopf des Stiers. Dann werden die Opfer auf dem Altar geopfert. «Und danach kamen die Leviten, um ihren Dienst am Zelt der Zusammenkunft zu verrichten» (4. Mo 8,22): Eine tiefere Wertschätzung des Werkes Christi muss jedem Dienst vorausgehen.
- Herr, der für mich geopfert hat sein Leben,
füll' Du mit Eifer mich, um Dir im Dienst zu geben
das Herz, den Leib, Besitz und Zeit –
mein Alles, Herr, sei Dir geweiht!